Wie intermittierendes Fasten Ihnen helfen kann, länger und gesünder zu leben

Immer mehr Menschen interessieren sich für das intermittierende Fasten. Konkret bedeutet diese Art des Fastens, dass man entweder täglich die Anzahl der Mahlzeiten reduziert und größere "Leerzeiten" einhält, oder an einigen Tagen ganz normal essen kann und nur an ausgewählten Tagen einen Fastentag einlegt und eine Kalorienzufuhr von 500 Kilokalorien nicht überschreitet.
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Beim intermittierenden Fasten werden gezielte Essenspausen eingelegt.Foto: Über onlinefacts/vegan
Epoch Times28. Mai 2017

Immer mehr Menschen interessieren sich für das sogenannte intermittierende Fasten. Konkret bedeutet diese Art des Fastens, dass man entweder täglich die Anzahl der Mahlzeiten reduziert und „Leerzeiten“ einhält, oder an einigen Tagen ganz normal essen kann und nur an ausgewählten Tagen einen Fastentag einlegt und eine Kalorienzufuhr von 500 Kilokalorien nicht überschreitet. Angeblich soll diese Art des Fastens viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen, wie die Reduzierung von Herzinfarkt, Diabetes und bei bestimmten Krebserkrankungen. Es erhöht ebenso die sportlichen, wie auch die die geistigen Leistungen.

Intermittierendes Fasten bedeutet nicht den kompletten Verzicht von Speisen und Getränken. Stattdessen reduzieren Sie Ihre Nahrungsaufnahme in bestimmten Zeiträumen deutlich. Die Vorteile wurden in einer Studie aufgezeigt, die 2006 in der Zeitschrift Medical Hypothese veröffentlicht wurde.

Längst ist erwiesen, dass das gängige Muster des üblichen drei-Mahlzeiten-am-Tag ab einem gewissen Alter ein zu viel an Nahrungsaufnahme bedeutet und zu viele Kalorien aufgenommen werden. Das gilt für die meisten Menschen über 40, 50 oder 60 Jahren. Das intermittierende Fasten scheint so zu funktionieren, indem es die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Insulin erhöht und eine überaktive Immunreaktion reduziert, die sich über Entzündungen bemerkbar macht. Es wurden verschiedene positive Ergebnisse des intermittierenden Fastens festgestellt, so bei:

1. Niedrigem Blutdruck

2. Senkung der Cholesterin- und der Triglyceridewerte

3. Reduzierung des Körperfettes

4. Deutlich besseren Insulinwerten

5. Weniger Entzündungen

6. Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Ausdauer bei Athleten

Verschiedene Arten des intermittierenden Fastens

Einige Forscher und Autoren haben unterschiedliche Definitionen des intermittierenden Fastens für ihr Studium verwendet:

1. Täglich begrenztes Fasten, wie z. B. drei Mahlzeiten zwischen morgens 7 und abends 18 Uhr und dann Fasten über Nacht von 18 Uhr bis 7 Uhr. Oder nur zwei Mahlzeiten am Tag zu den Zeiten Ihrer Wahl. Es geht nur darum 13 – 14 Stunden ohne Nahrungsaufnahme auszukommen.

2. Verschiedene Kombinationen von Fasten- und Nicht-Fastentagen in die Woche integrieren. Hier sollte das Verhältnis bei 5:2 liegen. (fünf normale Essenstage und dann an zwei Tage fasten, mit nicht mehr als 500 Kilokalorien/Tag)

3. Oder aus beiden Möglichkeiten variieren; dabei kann man jeden Monat wechseln.

Die Forschung konnte noch nicht nachweisen, welche Methode des intermittierenden Fastens die bessere ist. Denn natürlich sind Lebens- und Arbeitsgewohnheiten einer Person ausschlaggebend. Auch sollte man nicht auf sein soziales Leben verzichten. Dann kann man auch eine Art „alternativen Tag des Fastens“ einlegen. Das kann jeder individuell für sich klären, auch ohne Kalender. Denn damit kann man weiterhin Mittag- oder Abendessen mit Freunden beibehalten. Dann wählt man eben den nächsten Tag als Fastentag.

Variationen des intermittierenden Fastens

Intermittierendes Fasten kann helfen, Gewicht zu verlieren. Eine ergänzende Methode kann sein sich einer pflanzlichen Diät zu unterziehen und nur zwei oder drei Mal pro Woche sich Fisch zu gönnen und gelegentlich auch ein bisschen Käse. Zum Frühstück kann man jeden Tag Haferflocken mit Rosinen essen. An den normalen Tagen kann man so viel Gemüse, Salate, Suppen, Meeresfrüchte und Obst essen, wie man will. Allerdings sollt man generell ab 18 Uhr nichts mehr zu sich nehmen. Nur so können Magen und Darm wirklich zur Ruhe kommen.

Sollten Sie generell ein Gewichtsproblem haben, dann sollten Sie nur zwei Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen. Denn besonders wenn man mit den Pfunden zu kämpfen hat, sind drei Mahlzeiten am Tag einfach zu viel Essen. Das gilt für die meisten Menschen über 40, 50, 60 Jahren.

Intermittierendes Fasten – ist es für Sie das Richtige?

Besonders Bauchfett erhöht Ihr Risiko für Diabetes, weil es zeigt, dass Sie Fett in der Leber speichern. Wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ansteigt, produziert Ihre Bauchspeicheldrüse Insulin, das den Blutzuckerspiegel senkt, indem er Zucker aus dem Blutkreislauf drängt. Fast jeder mit einem großen Bauch weist einen hohen Blutzuckerspiegel auf und trägt ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herzinfarkt.

In einer Studie von 2014, die in der Zeitschrift Translational Research veröffentlicht wurde, hat das intermittierende Fasten deutlich dazu beigetragen, das Bauchfett zu verringern.

Bestimmte Bedingungen können durch das Fasten kompliziert sein, also sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt. Überprüfen Sie vorher, ob Sie an folgenden Symptomen leiden:

1. Diabetes

2. Niedriger Blutdruck

3. Welche Medikamente nehmen Sie ein?

4. Sind Sie untergewichtig?

5. Leiden Sie unter einer Essstörung?

6. Sind Sie unter 14 Jahre alt?

7. Sind Sie schwanger oder stillen Sie?

(Übersetzt und bearbeitet von Jacqueline Roussety)

Quellen:

How Intermittent Fasting Might Help You Live Longer and Healthier



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