Grüne mahnen vor geplanter Zulassung von Genmais

Titelbild
Tüten mit der Genmais-Sorte MON 810, aufgerissen von Anti-Gentechnik-Aktivisten am 23. 01.12 in Süd-Frankreich.Foto: ERIC CABANIS/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Juni 2012

Gemäß Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament, sei die EU-Kommission drauf und dran. ab Anfang Juli sechs Sorten Genmais für den Anbau in Europa zuzulassen. Häusling sagt dazu: „Die … Zulassung von sechs Genmais-Sorten birgt ein nicht kalkulierbares Risiko für Mensch und Umwelt. Ich appelliere an die Kommission, von diesen Plänen unverzüglich Abstand zu nehmen.“

Zu den betreffenden Sorten Genmais soll eine Pflanze gehören, die in sechs europäischen Staaten – dazu gehören Deutschland und Frankreich – verboten wurde: Mon 810 vom Düngermittel- und Chemikalienproduzenten Monsanto. In diesem Genmais ist zwar die Resistenz gegen den Schädling Maiszünsler eingebaut, doch beschränkt sich das im Genmais wirkende Gift nicht nur auf diesen Schädling, sondern macht diversen unschädlichen Schmetterlingen den Garaus. Häusling sagt: „Mit der Bestätigung der inzwischen ausgelaufenen ersten Genehmigung von 1998 könnte auch das derzeitige Anbauverbot in Deutschland fallen.“

Andere Genmais-Sorten gelten als nicht genügend auf negative Folgen getestet und beim Genmais Mon 88017 (ebenfalls von Monsanto) habe die europäische Lebensmittelbehörde EFSA sogar selbst davon gesprochen, dass der Genmais zu einer Verarmung der Biodiversität auf den Feldern führt. In vielen Fällen sei „völlig offen, welche Folgen diese Genmais-Pflanzen auf die Umwelt haben.“ (sol)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion