Von der Leyen will Kasernen mit Wehrmachts-Namen umbenennen

Im Zuge des neuen Umgangs der Bundeswehr mit ihrer Tradition will Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auch Kasernen, die den Namen von Wehrmachtsoffizieren tragen, umbenennen lassen.
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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen.Foto: Friso Gentsch/Archiv/dpa
Epoch Times14. Mai 2017

Im Zuge des neuen Umgangs der Bundeswehr mit ihrer Tradition will Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auch Kasernen, die den Namen von Wehrmachtsoffizieren tragen, umbenennen lassen.

An mehreren Standorten der Bundeswehr dienen Wehrmachtsgrößen als Namensgeber. Die Marseille-Kaserne im schleswig-holsteinischen Appen ist etwa nach dem Jagdflieger Hans-Joachim Marseille benannt, die Feldwebel-Lilienthal-Kaserne in Delmenhorst nach dem im Russland-Feldzug eingesetzten Panzerjäger Diedrich Lilienthal.

„Wenn wir in den kommenden Monaten den 35 Jahre alten Traditionserlass modernisieren, müssen wir auch an das Thema Kasernennamen ran“, sagte die Verteidigungsministerin der Zeitung. Die Bundeswehr „sollte ihre eigene 60-jährige Geschichte selbstbewusst stärker in den Vordergrund stellen“. „Warum nicht auch in Kasernennamen?“, so von der Leyen.

Die Bundeswehr müsse „nach innen und außen klar signalisieren, dass sie nicht in der Tradition der Wehrmacht steht“, sagte von der Leyen der „Bild am Sonntag“. Das Vorgehen der Ministerin stößt weiter auf Kritik in SPD und Union. (dpa/afp)

 

 

 



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