Paolo Sorrentino: „Maradona rettete mir das Leben“

Als Teenager verlor er seine Eltern. Wahrscheinlich wäre der spätere Filmregisseur selbst auch gestorben, wenn er nicht ein Fußballspiel einem Familienausflug in die Berge vorgezogen hätte.
Titelbild
Paolo Sorrentino verlor Mutter und Vater, als er gerade 16 Jahre alt war.Foto: Claudio Onorati/dpa
Epoch Times23. Oktober 2016

Der italienische Regisseur und Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino (46, „La Grande Bellezza“) verdankt sein Leben nach eigenen Worten indirekt der argentinischen Fußball-Legende Diego Maradona.

In einem Interview der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ (Sonntag) schilderte Sorrentino, wie er im Alter von 16 Jahren seine Eltern verloren hat. Sie seien in ihrem Wochenendhaus an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben – an dem ersten Wochenende, an dem er selbst nicht mitfahren musste.

„Maradona rettete mir das Leben. Zwei Jahre lang hatte ich meinen Vater angebettelt, zu einem Auswärtsspiel von Neapel mitfahren zu dürfen, anstatt das Wochenende in den Bergen zu verbringen. Aber er sagte immer, ich sei noch zu jung. Dieses Mal erlaubte er es dann endlich“, sagte Sorrentino.

Sorrentino stammt aus Neapel, wo Maradona in den 1980er Jahren der Star des SSC Neapel war. „Ich habe Maradona nie getroffen“, sagte er. „Einmal habe ich ein paar Sekunden mit ihm gesprochen, als er mich nach der Oscar-Verleihung im Flugzeug anrief. Doch eine Stewardess forderte mich auf, das Handy auszuschalten.“ Für „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“ hatte Sorrentino 2014 den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film gewonnen. (dpa)



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