Wintershall-Chef für Lockerung der Russland-Sanktionen

"Wir müssen einen Weg finden, wie wir die gegenseitigen Sanktionen jetzt auch wieder abbauen können", sagte der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größtem Öl- und Gaskonzern dem "Handelsblatt". Er fürchtet, Russland könnte sich von Europa abwenden.
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Schwächere Preise für Öl und Erdgas machen auch dem Cheimieriesen BASF zu schaffen.Foto:  Uwe Anspach/Archiv/dpa
Epoch Times6. April 2017

Nach mehr als drei Jahren diplomatischer Eiszeit plädiert Wintershall-Chef Mario Mehren dafür, die gegenseitigen Sanktionen zwischen Europa und Russland aufzuweichen.

„Wir müssen einen Weg finden, wie wir die gegenseitigen Sanktionen jetzt auch wieder abbauen können“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größtem Öl- und Gaskonzern dem „Handelsblatt“. Die Stimmung in Moskau drohe zu kippen.

Die Russen „verlieren langsam die Geduld“, sagte Mehren. Er fürchtet, Russland könnte sich von Europa abwenden.

Gerade wenn es um eine sichere und bezahlbare Gasversorgung gehe, sei Europa aber „auf Russland angewiesen“, erklärte Mehren. Um den Russen eine Perspektive aufzuzeigen, schlägt der Chef der BASF-Tochter vor, die Sanktionen schrittweise zu lockern, wenn Russland im Gegenzug Teile des Minsker Abkommens umsetze.

Bislang will die EU die Sanktionen aber nur dann aufweichen, wenn Russland alle 13 Punkte des Abkommens, das den Krieg in der Ostukraine stoppen soll, vollständig umsetzt. (dts)



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