Ankara: Erstes Schiff mit ukrainischem Getreide verlässt um 7:30 Uhr (MESZ) Odessa

Ukrainisches Getreide wird in ein türkisches Frachtschiff in einem Hafen in der Region Odessa verladen.
Ukrainisches Getreide wird in ein türkisches Frachtschiff in einem Hafen in der Region Odessa verladen.Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Epoch Times1. August 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Das erste Schiff seit Monaten mit ukrainischem Getreide für den Weltmarkt wird nach türkischen Angaben am frühen Morgen den Hafen von Odessa verlassen. Es sei vereinbart worden, dass das unter der Flagge von Sierra Leone fahrende Frachtschiff „Razoni“ mit einer Ladung Mais um 08:30 Uhr (07:30 Uhr MESZ) in Richtung Libanon auslaufen werde, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit. Andere Lieferungen sollen demnach folgen.

Am 22. Juli hatten die Ukraine und Russland sich auf ein von der Türkei und den Vereinten Nationen vermitteltes Abkommen zum Getreide-Export geeinigt. Die Ukraine und Russland verpflichten sich darin, sichere Korridore für die Frachtschiffe auf dem Schwarzen Meer zu respektieren und dort auf militärische Aktivitäten zu verzichten.

Am vergangenen Mittwoch war in Istanbul das im Abkommen vorgesehene Koordinationszentrum für den Getreideexport eröffnet worden. Dort sollen Vertreter der Ukraine und Russlands sowie der Türkei und der Vereinten Nationen künftig gemeinsam die sichere Durchfahrt ukrainischer Frachtschiffe auf den festgelegten Routen überwachen. Die Schiffe sollen außerdem in Istanbul bei ihrer Ankunft und Abfahrt inspiziert werden, um heimliche Waffenlieferungen zu verhindern.

In den ukrainischen Häfen sind wegen des Ukraine-Kriegs seit Ende Februar bis zu 25 Millionen Tonnen Getreide blockiert. Die Ukraine zählt zu den weltgrößten Exporteuren von Weizen und anderem Getreide. Die Exportblockade trifft insbesondere ärmere Länder, die stark von Importen aus Russland und der Ukraine abhängig sind.

Das Getreideabkommen ist die erste Vereinbarung der beiden Länder seit Beginn des Kriegs am 24. Februar. Mit ihm soll die globale Nahrungskrise gelindert werden. Seit Beginn des Kriegs waren in einigen der ärmsten Länder der Welt die Nahrungsmittelpreise in die Höhe geschnellt. (afp/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion