Ist die Biden-Familie durch die KP Chinas kompromittiert?

31 Millionen US-Dollar, Verbindungen mit den höchsten Ebenen des chinesischen Geheimdienst. Ein Politberater bietet Details.
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Der damalige US-Vizepräsident und jetzige Präsident Joe Biden und der chinesische Präsident Xi Jinping stoßen am 25. September 2015 im Außenministerium in Washington, DC, an.Foto: PAUL J. RICHARDS/AFP via Getty Images
Von 16. Februar 2022

Die Nachrichten um mögliche Korruption der Biden-Familie reißen nicht ab. Die „New York Times“ untersucht weiterhin die Geschäftsbeziehungen von Hunter Biden, dem Sohn des amtierenden US-Präsidenten. Ein Politikberater enthüllt Details zu diesen Beziehungen mit einigen Menschen, die dem chinesischen Geheimdienst nahestehen.

Hunter Biden erhielt 31 Millionen US-Dollar

In der Zeit, als Joe Biden Vizepräsident war – und auch jetzt als Präsident –, hat Hunter Biden vermutlich etwa 31 Millionen US-Dollar von Personen aus China erhalten, die „mit den höchsten Ebenen des chinesischen Geheimdienstes in Verbindung stehen“. Das ist das Fazit des Teams um den Politikberater Peter Schweizer, der die Geschäftsbeziehungen der Biden-Familie zu China über ein Jahr lang untersucht hat.

Einer dieser Kontaktpersonen sei der Investor Che Fung, Vorsitzender der chinesischen Firma Ever Union Capital. Hunter Biden und seine Mitarbeiter trafen sich im April 2010 mit dem Geschäftsmann Che Fung, um den Grundstein für eine Partnerschaft zu legen. Sie wollten in Unternehmen in China und den Vereinigten Staaten investieren, wie aus E-Mails auf Bidens Laptop hervorgeht. 

Andere E-Mails zeigen, dass das Biden-Konsortium ein Geschäft mit Ches Firma abschloss, um bis zu 150 Millionen US-Dollar in Partnerschaft mit Chinas Staatsfonds zu investieren. In einer E-Mail vom 23. September 2011 an seinen Partner Devon Archer gab Hunter Biden zu, dass Che wegen seines Vaters, des damaligen Vizepräsidenten Joe Biden, mit ihm zusammenarbeiten wollte.

Der Sohn des Präsidenten hatte Berichten zufolge zudem auch eine so enge Beziehung zu Che, dass er ihn als „Superchairman“ bezeichnete, so Schweizer. Schweizer erklärt in seinem Buch „Red Handed: How American Elites Get Rich Helping China Win“ (zu Deutsch: „Wie amerikanische Eliten reich werden, indem sie China zum Sieg verhelfen“), dass Hunter Biden nur dank seines gut vernetzten Vaters große Summen verdienen konnte.

Che war zu der Zeit Vizeminister für Staatssicherheit in Peking. Nach Informationen von Schweizer war er der Leiter des sogenannten #8-Büros. Höher gehe gar nicht. „Und das ist die Art von Person, die mit Hunter Biden Geschäfte gemacht hat“, sagte Schweizer in einem Interview mit „FoxNews“.

Verbindung zwischen Biden-Familie und China „beispiellos“

„Ich kenne keinen Zeitpunkt in der amerikanischen Geschichte, an dem die erste amerikanische Familie eine derartige finanzielle Verbindung mit einem ausländischen Geheimdienst hatte, insbesondere mit einem ausländischen Geheimdienst, der die Vereinigten Staaten im globalen Wettbewerb besiegen will“, sagt Schweizer.

Für den Politikberater stehe es außer Frage, dass die Chinesen die Biden-Familie ins Visier genommen haben, und „das ist für mich beispiellos“. 

Schweizer verglich Bidens Beziehungen zu China mit denen zur Sowjetunion während des Kalten Krieges: „Stellen Sie sich vor, dass wir über den Kalten Krieg sprechen und eine amerikanische Familie Geschäfte mit Leuten in der Sowjetunion macht, die mit dem KGB verbunden sind – da würden die Alarmglocken schrillen. Das ist genau das, worüber wir hier reden.“

Der Politikberater stellte während der Untersuchung fest, dass Hunter Biden den US-Geheimdienst angewiesen hat, ihn nicht nach Übersee zu begleiten. Und dies werfe nur eine weitere Ebene der Frage auf, was genau vor sich ging. Haben die Chinesen tatsächlich ein Druckmittel und sind die Bidens kompromittiert? „Das ist eine Frage, die wir uns jetzt stellen müssen“, so Schweizer.

Dass die chinesische Regierung versucht, amerikanische Institutionen zu unterwandern, ist kaum überraschend. Völlig neu sei jedoch die Zahl der amerikanischen Eliten, die der chinesischen Diktatur bei ihrem Streben nach globaler Hegemonie helfen wollen, so die Verleger des Buches „Red Handed“.

„Präsidentenfamilien, Silicon-Valley-Gurus, Wall-Street-High-Roller, Ivy-League-Universitäten, sogar Profisportler – sie alle sind bereit, die Stärke und Sicherheit Amerikas auf dem Altar der persönlichen Bereicherung zu opfern“, so der Verlag.

Hunter Bidens Geschäftsbeziehungen gerieten ins Visier der Senatoren Chuck Grassley und Ron Johnson, die im Jahr 2020 einen Bericht dazu veröffentlichten. Seine Unterlagen wurden ab Ende 2020 von der US-Staatsanwaltschaft in Delaware wegen möglichen Steuerbetrugs untersucht.

Joe Biden hat damals mehrmals beteuert, dass sein Sohn kein Geld mit China verdient. „Der einzige Kerl, der mit China Geld verdient hat, ist dieser Kerl“, sagte er und zeigte zum ehemaligen Präsidenten Donald Trump in einem Duell am 23. Oktober 2020.

„Ich habe in meinem Leben noch nie einen Penny aus einer ausländischen Quelle erhalten“, so Biden.

Big-Tech hilft KPC bei technologischer Vorherrschaft

Den chinesischen Einfluss im technologischen Bereich findet Schweizer besonders bei der Elite der USA ausgeprägt. „Von ihrem Ehrgeiz geblendet, helfen die Eliten des Silicon Valley dem kommunistischen China, sein ultimatives Ziel zu erreichen: die ‚technologische Vorherrschaft‘ über den Westen“, schreibt er in einem Beitrag für die „New York Post“. 

Xi Jinping, Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas (KPC), hat die Wissenschaft und die Technologie als „eine nationale Waffe“ bezeichnet. Ganz nach diesem Motto will er China im technologischen Wettbewerb und in der künftigen Entwicklung in der weltweiten Führung sehen.

Um dies zu erreichen, sollen die technologischen Fortschritte auf dem zivilen Markt direkt in den militärischen Bereich übertragen werden. Das ist in dem Sinne ein Problem, weil viele amerikanische Unternehmen sich „verführen“ ließen, wie Schweizer es ausdrückt. Sie hätten bereitwillig mit chinesischen Firmen zusammengearbeitet und somit indirekt dazu beigetragen, dass technologische Errungenschaften nun im chinesischen Militär wiederzufinden sind.

Schweizer beschreibt eine Begegnung bei einem offiziellen Staatsdinner von Barack Obama 2015 mit dem Ehrengast Xi Jinping. Unter den geladenen Gästen war auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla, die im siebten Monat schwanger war.

Als Zuckerberg die Gelegenheit hatte, Xi von Angesicht zu Angesicht zu sehen, äußerte er eine ungewöhnliche Bitte: Ob der kommunistische Diktator seinem Kind einen chinesischen Namen geben könnte. Xi lehnte peinlich berührt ab und sagte, es sei eine „zu große Verantwortung“. Bei mehreren Gelegenheiten hatte Zuckerberg Parteifunktionäre als VIPs behandelt.

Facebook schloss sich 2016 mit Google zusammen, um ein Unterseekabel zu bauen, das San Francisco mit Hongkong, China und anderen Orten in Asien verbinden sollte. Das sogenannte „Pacific Light Cable Network“ sollte ihren Kunden in Asien bessere Internet- und Datendienste bieten. Die beiden amerikanischen Tech-Supermächte entschieden sich jedoch für eine Partnerschaft mit einem chinesischen Unternehmen namens Dr. Peng Telecom & Media Group, um die Verbindung nach Hongkong herzustellen.

Dr. Peng wurde von der China Securities Finance Corporation der chinesischen Regierung finanziell unterstützt und arbeitete eng mit Huawei und Rüstungsunternehmen in China zusammen.

„Wie die Technik-Giganten das offensichtliche Spionage-Risiko für ihre Pläne nicht erkennen konnten, ist ein Rätsel. Oder vielleicht haben sie es gesehen und es war ihnen egal“, mutmaßt Schweizer.

Warum die US-Tech-Giganten so sehr mit Peking zusammenarbeiten, ist leicht zu beantworten: wegen der Daten. „Mehr Daten hilft einem mehr als jeder andere Algorithmus“, erklärt Dr. Kai-fu Lee, ein Tech-Investor. „Wenn also im Zeitalter der KI Daten das neue Öl sind, dann ist China die neue OPEC“, sagt Lee.

„New York Times“ verlangt Offenlegung

Am 31. Januar reichte die „New York Times“ eine Klage gegen das US-Außenministerium ein und forderte die Herausgabe von E-Mails bezüglich der Geschäftsbeziehungen von Hunter Biden in Rumänien. In den E-Mails zwischen 2015 und 2019 soll es um mögliche Interessenskonflikte und Korruption gehen. Der Vorwurf lautet: Rumänische Botschaftsbeamte hätten private Unternehmen begünstigt, darunter auch das von Hunter.

„Wir hoffen, dass die Regierung alle relevanten Dokumente umgehend freigibt, und wie immer sind wir bereit, unsere Anfrage notfalls auch gerichtlich durchzusetzen“, sagte ein Sprecher der „New York Times“.

Das Außenministerium hat bisher solche Anfragen nur schleppend – wenn überhaupt – beantwortet, obwohl das US-Gesetz „Freedom of Information Act“ von 1967 die Behörden dazu verpflichtet, Informationen zugänglich zu machen.

Das liberale Blatt legt sich damit erneut mit der Biden-Familie an. In einer Reihe von Berichten hat Journalist Kenneth Vogel bereits seit mehreren Jahren sowohl über die geschäftlichen Aktivitäten von Hunter Biden als auch über deren Aufdeckung durch das Wahlteam von Donald Trump geschrieben. Während der gesamten Präsidentschaftskampagne 2020 hat sich das Biden-Wahlteam regelmäßig über Vogels Berichterstattung zu Hunter Biden beschwert.

Peter Schweizer ist unter anderem Autor von „Clinton Cash“, „Throw Them All Out“ und „Architects of Ruin“. Er ist Mitbegründer und Präsident des Government Accountability Institute, das von der Organisation als „ein Team von investigativen Forschern und Journalisten, die sich der Aufdeckung von Vetternwirtschaft, dem Missbrauch von Steuergeldern und anderen Korruptionsfällen in der Regierung verschrieben haben“, beschrieben wird.  



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