40 Millionen Euro für ausreisewillige Ausländer: BAMF-Chefin erwartet Zunahme von Rückkehrern unter Asylsuchenden

Ab Februar werde das BAMF die Rückkehr von Flüchtlingen gestaffelt fördern, sagte Jutta Cordt, neue Leiterin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. "Je eher die Menschen sich dazu entscheiden zurückzukehren, desto höher kann die Unterstützung sei."
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Flüchtlinge bedanken sich bei Kanzlerin Merkel.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times20. Januar 2017

Die neue Leiterin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Jutta Cordt, erwartet eine Zunahme von freiwillig in ihre Heimatländer zurückkehrenden Asylsuchenden.

„Die Zahlen werden deutlich steigen“, sagte Cordt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Freitag. Cordt verwies auf die 40 Millionen Euro, mit denen die Bundesregierung zusätzliche Anreize zur Förderung einer freiwilligen Rückkehr setzen will.

Ab Februar werde das Bamf die Rückkehr gestaffelt fördern, sagte Cordt. „Je eher die Menschen sich dazu entscheiden zurückzukehren, desto höher kann die Unterstützung sei.“ Wenn sich abzeichne, dass die Asylbewerber nicht bleiben dürfen, informiere sie das Bamf künftig schon vor einer Asylentscheidung darüber, welche Wege es gebe, freiwillig zurückzukehren.

Im vergangenen Jahr entschied das Bamf rund 700.000 Asylanträge, ungefähr 60 Prozent der Menschen erhielten einen Schutzstatus. Dagegen standen rund 55.000 freiwillige Ausreisen.

Cordt war vergangene Woche zur neuen Bamf-Präsidentin ernannt worden. Sie übernahm die Leitung von Frank-Jürgen Weise, der die Aufgabe parallel zu seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (BA) ausübte. (afp)



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