AfD-Grundsatzprogramm: Hamburger AfD-Fraktionschef hält viele Punkte für falsch

Die Positionen etwa zum Islam, zur Familie oder zur Umwelt sind nach Ansicht des früheren Wirtschaftsprofessors teils albern, töricht oder gar peinlich.
Titelbild
Hamburgs AfD-Chef Kruse findet große Teile des Programms "unsäglich und vorgestrig und frauenfeindlich".Foto: CLEMENS BILAN/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Mai 2016
Hamburgs AfD-Fraktionsvorsitzender Jörn Kruse hält das neue Grundsatzprogramm der Bundespartei in vielen Punkten für falsch. Die Positionen etwa zum Islam, zur Familie oder zur Umwelt sind nach Ansicht des früheren Wirtschaftsprofessors teils albern, töricht oder gar peinlich.

Die Partei verlassen will Kruse jedoch nicht: Er fühle sich dem Wähler verpflichtet, wie er in der Zeitung „Die Welt“ deutlich machte.

Alles, was im neuen Programm über Familie und Kinder stehe, „finde ich unsäglich und vorgestrig und frauenfeindlich. Und ich schäme mich dafür“, sagte Kruse. Etwa die Behauptung, dass man keine Zuwanderung bräuchte, wenn Deutsche mehr Kinder bekämen. „Dieser Unsinn ist mir zum Teil wirklich peinlich.“

Anders als die Bundespartei ist Kruse auch gegen ein Minarett-Verbot. „Ich denke nur, dass sie nicht die Gegend dominieren sollten, es ist also eine Frage der Höhe.“ Überhaupt sei der Islam als Religion „in Ordnung“, sagte er. Ein Problem sei er als politisch totalitäre Ideologie. In Deutschland gelte das Grundgesetz. „Und wenn Muslime finden, dass sie das nicht akzeptieren wollen, müssen sie sich einen anderen Staat suchen.“

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion