AfD-Meuthen: In welchem Parallel-Universum lebt Martin Schulz?

"Geht es nach Martin Schulz, ist Deutschland als souveräner Nationalstaat ein für allemal bis 2025 abgeschafft und in jenem drohenden eurokratischen Kunstgebilde aufgegangen, egal ob die Bürger das wollen oder nicht", so AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen.
Epoch Times23. Januar 2018

Nachdem AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen gestern auf seiner regelmäßigen Kolumne auf Facebook noch einmal das bestärkte, was auch viele andere Politiker und Kritiker öffentlich verkündeten – nämlich dass die SPD mit ihrer Bereitschaft zu einer erneuten Groko jede Glaubwürdigkeit verloren hat, meldete er sich heute erneut zu Wort und kommentierte den Einbruch der SPD auf 17 Prozent in den Umfragewerten. Gestern schrieb er unter anderem:

Die SPD wird einen hohen, einen sehr hohen Preis für diesen Wortbruch bezahlen: Ihren Weg in die Bedeutungslosigkeit hat sie nun selbst vorgezeichnet.“

Heute schreibt er:

Liebe Leser, in meiner gestrigen Kolumne sagte ich voraus, dass die SPD einen sehr hohen Preis für ihren Wortbruch bezahlen wird, den sie mit ihrem Beschluss zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Merkel-Union begangen hat.

Die erste Umfrage, die gleich nach diesem Beschluss am gestrigen Montag durchgeführt wurde, liefert einen ersten Beleg hierfür. Die SPD rutscht auf den tiefsten jemals gemessenen Wert und landet nun bei sage und schreibe nur noch 17% – nur noch vier Prozentpunkte vor unserer Bürgerpartei.

Nun möchte ich nicht täglich derlei wankelmütige Umfragewerte kommentieren, und gerade bei Umfragen von Forsa – wie dies hier der Fall ist – erscheint besondere Aufmerksamkeit angebracht, aber wie man es auch dreht und wendet: Das ist ein deutliches Ausrufezeichen der Bürger gegen die SPD.

Und gegen Martin Schulz.

Wer die Auftritte jenes Mannes auf dem Parteitag und dann am Sonntagabend bei Anne Will (übrigens selbstverständlich erneut ohne einen Repräsentanten des künftigen Oppositionsführers AfD) gesehen hat, der musste sich fragen, in welchem Parallel-Universum Herr Schulz eigentlich lebt.

Vielleicht ist dieses Parallel-Universum auch der Vorliebe der einwanderungssüchtigen deutschen Sozialdemokratie für Parallelgesellschaften geschuldet? Wer weiß, doch in jedem Fall ist klar: Dieser Mann hat den Schuss nicht gehört, den die Wähler laut und deutlich am 24. September bei der Bundestagswahl abgegeben haben.

So versuchte er auf seinem Parteitag den linken Flügel seiner Sozis mit Versprechen zu begeistern, die – im Falle ihrer Erfüllung – nicht nur unser Land zerreißen werden, sondern die absehbar bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen zu einem Konfliktpotenzial führen werden, das eigentlich nicht überwindbar sein dürfte, sofern die CSU noch einen letzten, einen allerletzten Funken konservativen Geistes sowie Demut vor dem Wähler in sich trägt.

Damit nicht genug, phantasiert er ständig von einem „Mehr an Europa“, das die Lösung der Probleme in Deutschland bringen soll – nicht fähig zu erkennen, dass gerade dieses ständige „mehr und mehr“ eines „immer engeren Europas“ den Verdruss zahlloser, der ständigen Gängelungen aus Brüssel überdrüssigen Bürger in den letzten Jahren massiv befördert hat.

Die Frage nach einem optimalen Integrationsstand in der EU stellt sich für ihn also nicht – es muss immer weiter und weiter gehen in Richtung der „Vereinigten Staaten von Europa“. Geht es also nach ihm, ist Deutschland als souveräner Nationalstaat ein für allemal bis 2025 abgeschafft und in jenem drohenden eurokratischen Kunstgebilde aufgegangen, egal ob die Bürger das wollen oder nicht.

Mit anderen Meinungen ist das ja ohnehin so eine Sache bei ihm, denn was er von denen hält, hat er ja schon im Wahlkampf gesagt: Die schmeißt er raus aus dem Parlament. Mittlerweile lässt er sogar schon Meinungen seiner eigenen Genossen rausschmeißen – so nun geschehen mit einem kritischen Kommentar des Juso-Chefs Kevin Kühnert auf der Facebook-Seite der SPD zu den GroKo-Planungen: Kritik ist beim ehemaligen Brüsseler Sonnenkönig, diesem Vorzeige-Demokraten, einfach nicht so gerne gesehen, könnte sie doch sein Phantasiegebäude zum Einsturz bringen.

Am Ende wird es die Realität sein, die jenen Einsturz bewirken wird – ein Blick beispielsweise nach Mannheim oder Gelsenkirchen, ehemalige Hochburgen dieser Partei und nun sehr AfD-affin, zeigt, wohin die Reise geht.

Der Phantast Schulz will all das nicht erkennen. Für ihn gibt es kein Zurück zu den fehlerhaften Weichenstellungen, um jene zu korrigieren – es gibt nur ein „Weiter so mit Merkel und unbegrenzter Masseneinwanderung“; letztere wird von ihm persönlich garantiert.

Damit wird er die SPD in einem bislang kaum für möglich gehaltenen politischen Trümmerfeld zurücklassen, weit entfernt von den realen Sorgen und Nöten der einfachen Bürger. Wer ihn bei „Anne Will“ gesehen hat, kann die Einschätzung der Focus-Autorin Carin Pawlak nur teilen: Der Schulz-Zug ist an der Endstation angekommen.

Siehe auch:

SPD sackt in neuer Forsa-Umfrage auf nur noch 17 Prozent ab

CDU-Wirtschaftsrat zweifelt an Haltbarkeit einer GroKo – SPD will Kontingent für Familiennachzug vergrößern

(mcd)



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