AfD-Mitglieder werben für Abwahl der Parteispitze – Driesang wirft Gauland vor ein „CDU-U-Boot“ zu sein

In der AfD kursiert angeblich eine Petition für vorgezogene Neuwahlen des Bundesvorstandes der Partei. Die Initiatoren wollen 1000 Unterschriften von Parteimitgliedern sammeln, um einen Mitgliederentscheid über Neuwahlen zu erreichen, heißt es.
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AfD-AnstecknadelFoto: Getty Images
Epoch Times24. Februar 2017

In der AfD kursiert laut einem Medienbericht eine Petition für vorgezogene Neuwahlen des Bundesvorstandes der Partei. Wie „Tagesschau.de“ berichtete, wurde der Aufruf per Mail verschickt.

Die Initiatoren wollen demnach 1000 Unterschriften von Parteimitgliedern sammeln, um einen Mitgliederentscheid über Neuwahlen zu erreichen.

Die AfD hat nach eigenen Angaben aktuell 26 911 Mitglieder. Der Bundesvorstand wird regulär im kommenden Dezember neu gewählt.

Der Vorstand streitet seit Wochen darüber, wie die Partei mit dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke umgehen soll. Höcke hatte mit einer Rede zum deutschen Geschichtsverständnis im Januar Kritik auf sich gezogen – auch in der Partei. Der Bundesvorstand beschloss mit Zweidrittel-Mehrheit, ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn einzuleiten. Vier Vorstandsmitglieder – darunter Partei-Vize Alexander Gauland – sind strikt dagegen.

„Tagesschau.de“ zitierte aus einem E-Mail-Wechsel zwischen Gauland und Vorstandsmitglied Dirk Driesang. Darin bescheinigt Gauland Driesang eine „Höckephobie“. Driesang wirft Gauland vor, dieser sei ein „CDU-U-Boot“ mit dem Ziel, die Union mit immer radikaleren Positionen vor sich herzutreiben. Zu Höckes Kritikern in der AfD zählt auch Parteichefin Frauke Petry. (dpa)



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