Angst vor Übergriffe durch „Rechtspopulisten“: Muslimischer Gebets-Protest auf Marienplatz in München abgesagt

Ein für heute geplanter Gebets-Protest wegen zu wenigen Moscheen im Münchener Stadtzentrum wurde abgesagt. Dies berichtet der Initiator, Massi Popal, auf seiner Facebook-Webseite. Die muslimische Gemeinschaft habe Angst vor Rechter Gewalt.
Titelbild
Ein Blick auf das Münchener Rathaus am Marienplatz.
Von 19. Mai 2017

Aus Sorge vor Übergriffen wurde ein geplanter Gebets-Protest von Muslimen in München abgesagt. Ihr Initiator Massi Popal schreibt auf seiner Facebook-Seite: „*Seit wenigen Stunden* ist bekannt geworden, das neben den hunderten Zusagen und der enormen Unterstützung aus der Gemeinschaft der Muslime/ den Münchnern und Medien, ebenfalls Rechtspopulisten und Rechte Gruppen auf den Plan gerufen wurden.“

Weiter schreibt Popal: „Es besteht nicht nur Gefahr für Leib&Leben der Betenden Muslime, sondern gefährdet auch die Absicht aller Teilnehmenden vor Ort. Nämlich ohne Schuldzuweisungen in irgend eine Richtung, lediglich friedlich auf einen Missstand hinzuweisen und die Stadtvertreter darauf aufmerksam zu machen.“

Muslime bekommen Kirchenasyl

Die Moslems, die auf dem zentralen Münchner Marienplatz, direkt vor dem Rathaus dennoch beten wollten, erhalten Kirchenasyl. Wer sich trotz der Absage des Gebets auf dem Marienplatz einfinde, wird in eine geheim gehaltene kirchliche Räumlichkeit verwiesen.

Insgesamt wertet Popal die Aktion als Erfolg. Wie er schreibt, seien sowohl medial als auch politisch bereits „Gespräche wie geplant geführt worden“.

Zuvor waren zwei Versuche gescheitert, mit Hilfe der Stadtpolitik eine Moschee im Stadtzentrum von München zu errichten.



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