Arbeitgeberpräsident: Berlin muss gezielte Zuwanderung organisieren

Die deutsche Politik verschließe die Augen vor dem Problem, dass immer weniger Menschen in Zukunft mehr Rentnern eine sehr viel längere Rentenzeit bezahlen müssen, so Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer.
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Frau mit Kopftuch und Frau ohne KopftuchFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. August 2016

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat die Bundesregierung aufgefordert, gezielte Zuwanderung nach Deutschland zu organisieren. Das Rentensystem müsse „demografiefest“ gestaltet werden, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. Die deutsche Politik verschließe die Augen vor dem Problem, dass immer weniger Menschen in Zukunft mehr Rentnern eine sehr viel längere Rentenzeit bezahlen müssen.

Das sei „ein mathematisches Problem, kein ideologisches“. Das Rentenproblem könne nicht damit gelöst werden, die Lebensarbeitszeit zu erhöhen. Sondern die Zahl der Beitragszahler vergleichsweise stabil zu halten, so Kramer: „Das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Rentnern und Beitragszahlern muss ungefähr gleich bleiben. Wir wissen aber, dass wir 2030 sechs Millionen weniger Erwerbsfähige sein werden als heute“, sagte der Arbeitgeberpräsident.

„Das müssen wir ausgleichen. Wir müssen Zuwanderung in den Arbeitsmarkt organisieren.“ Das sei „schwierig zu vermitteln“. Die Parteien hörten bei dem Thema „auf den Volksmund, aber ob der hierbei immer die richtige langfristige Lösung anbietet, das bezweifle ich“.

(dts Nachrichtenagentur)



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