Arme Rentner in Deutschland: 74-Jähriger soll aus Geldnot Haribo und Kaufland erpresst haben

Die Renten in Deutschland sind zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig: Ein 74-jähriger Rentner aus Dortmund soll den Süßwarenhersteller Haribo und die Handelskette Kaufland wegen chronischem Geldmangel erpresst haben.
Titelbild
Die 20 Millionen Rentner in Deutschland müssen sich mit leichten Zuwächsen ihrer Rente begnügen.Foto: Sebastian Willnow/dpa
Epoch Times17. Februar 2017

Ein 74-jähriger Rentner aus Dortmund soll nach Informationen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) den Süßwarenhersteller Haribo und die Handelskette Kaufland erpresst haben.

Der Mann habe mit dem Vergiften von Lebensmitteln gedroht und von beiden Unternehmen jeweils eine Million Euro gefordert, berichtete der Sender am Freitag. Motiv des Manns sei chronischer Geldmangel gewesen.

Laut WDR bestätigte die Staatsanwaltschaft Bonn ein entsprechendes Ermittlungsverfahren. „Mehr können wir zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht sagen, um unsere Ermittlungen nicht zu gefährden“, zitierte der Sender den Sprecher der Strafverfolgungsbehörde, Sebastian Buß.

Dem Bericht zufolge kamen die Ermittler dem Rentner auf die Spur, weil er beim Aufgeben von Erpresserbriefen in einer Postfiliale von Überwachungskameras gefilmt worden war. Zudem konnte die Polizei ihm demnach die IP-Adresse zuordnen, von der aus Drohmails an die Unternehmen geschickt worden waren.

Zum Motiv des 74-Jährigen sagte dessen Anwalt Thomas Ohm dem WDR: „Mein Mandant bekommt eine Rente von knapp 180 Euro, die seiner Frau liegt bei 900 Euro.“ Dies habe „vorn und hinten nicht zum Leben gereicht“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion