Asyl-Krise: Frankreich lehnt Aufnahme weiterer Flüchtlinge kategorisch ab

Die EU müsse die Botschaft aussenden, "dass wir keine Flüchtlinge mehr aufnehmen". Valls forderte, sich an die bereits beschlossene Umverteilung von 160.000 Flüchtlingen zu halten.
Titelbild
Manuel VallsFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Februar 2016

Frankreich hat kurz vor einem wegweisenden EU-Gipfel ausgeschlossen, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Frankreich habe sich engagiert, 30 000 Flüchtlinge aufzunehmen. „Dazu sind wir bereit, aber nicht zu mehr“, sagte Premierminister Manuel Valls am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Für den EU-Gipfel nächste Woche in Brüssel bergen die Valls-Äußerungen politischen Sprengstoff. Merkel will erreichen, dass ein Teil der in der Türkei ankommenden Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien auf EU-Staaten verteilt wird.

Frankreich gegen Kontingente

Der französische Premierminister Manuel Valls hat sich gegen eine Festlegung von Kontingenten für die Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der Europäischen Union ausgesprochen. Das sagte Valls auf der Münchener Sicherheitskonferenz. Er sei "nicht dafür" und wandte sich damit gegen die Pläne von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Die EU müsse die Botschaft aussenden, "dass wir keine Flüchtlinge mehr aufnehmen". Valls forderte, sich an die bereits beschlossene Umverteilung von 160.000 Flüchtlingen zu halten. Frankreich werde davon 30.000 Asylsuchende aufnehmen. (dpa/dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion