BAMF internes Papier: Mangelhafte Qualitätssicherung der Asylverfahren

Die Beschleunigung der Verfahren und die große Zahl neuer, unerfahrener Mitarbeiter im Bamf könnten nun zu einer "signifikanten Ausweitung" von Problemen führen.
Titelbild
Flüchtling und Sicherheitsmann in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Juni 2016

Fachleute des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) kritisieren in einem internen Papier die mangelhafte Qualitätssicherung der Asylverfahren.

Im vergangenen Jahr habe das hierfür zuständige Referat gerade mal 0,01 Prozent der 282.700 Asylentscheidungen stichprobenartig überprüfen können, schreibt der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Die Beschleunigung der Verfahren und die große Zahl neuer, unerfahrener Mitarbeiter in der Behörde könnten nun zu einer "signifikanten Ausweitung" von Problemen führen.

Um nicht zu einer reinen "Alibifunktion" zu verkommen, müsse die Qualitätssicherung dringend aufgestockt und verbessert werden, so die Forderung in dem auf März datierten Papier.

Bisher hätten die Kontrolleure deutlich weniger Mitarbeiter als vergleichbare Einheiten in Großbritannien und Schweden, wo die Zahl der Asylanträge um ein Vielfaches geringer ist. Das Bamf sagte auf Nachfrage, es gebe ein Konzept der Qualitätssicherung, "das wir an die Bedingungen einer stark gewachsenen Organisation anpassen und das jetzt in die Umsetzung geht".

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion