Banges Warten auf Niere, Leber oder Herz: Zahl der Organspenden weiter niedrig

Die Zahl der Organspenden ist weiterhin niedrig, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte.
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SymbolbildFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times12. Januar 2017

Niere, Leber oder Herz: Mehr als 10.000 Menschen in Deutschland warten auf ein lebensrettendes Spenderorgan.

Die Zahl der Organspenden ist aber weiterhin niedrig, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Demnach spendeten 2016 nur 857 Menschen nach ihrem Tod Organe. Damit liege die Zahl der Spender in etwa auf dem Niveau von 2014 (864 Spender) und 2015 (877 Spender).

Die Zahl der nach dem Tod gespendeten Organe lag 2016 bei insgesamt 2867 gegenüber 2901 Organen im Vorjahr. Die meisten Organspenden kommen demnach aus Ostdeutschland mit 14,2 Spendern pro eine Million Einwohner. Der Bundesdurchschnitt liegt demgegenüber bei 10,4 Spendern und ist damit im europäischen Vergleich niedrig.

Die DSO bezeichnete das Spenden von Organen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nach Angaben vom vergangenen Sommer sterben täglich drei schwer kranke Menschen, weil nicht rechtzeitig ein passendes Organ zur Verfügung steht. Allein 8000 Menschen brauchen eine neue Niere. Dies sind etwa dreimal so viele, wie Transplantate vermittelt werden können. (afp)



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