Bautzen: Alkoholverbot und Ausgangssperre für UMA’s aufgehoben – Lichterkette am Abend – Zur gleichen Zeit in Zwickau: Messerstecherei

Seit Mittwoch gilt das strikte Alkoholverbot für die minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge in Bautzen nicht mehr. Auch die abendliche Ausgangssperre wurde wieder aufgehoben. Außerdem fand am Dienstagabend eine Lichterkette mit 500 Personen gegen Fremdenfeindlichkeit statt. Am selben Abend fand im Westen Sachsens, in Zwickau, eine Messerstecherei im Asylheim statt. Der Täter war hochaggressiv und sturzbetrunken. Bei ihm wurde auch ein zuvor geraubtes Handy einer Rentnerin gefunden.
Titelbild
Bautzen, SachsenFoto: Public Domain
Von 23. September 2016

Am Dienstag meldete eine Sprecherin des Landratsamtes in Bautzen, dass das strikte Alkoholverbot für die jugendlichen Flüchtlinge nicht mehr gelte. Auch sei die Ausgangssperre, die vorübergehend von 19 Uhr ab galt, wieder aufgehoben. Dass nach allgemeiner Meinung ein Alkoholverbot für aggressive Jugendliche vielleicht sinnvoll sei, wurde nicht diskutiert.

Das Alkohol- und Ausgehverbot gegen die jungen Migranten wurde am vergangenen Donnerstag als Reaktion auf gewalttätige Auseinandersetzungen in Bautzen verhängt. „Am Tag zuvor waren etwa 20 junge Flüchtlinge und rund 80 Einheimische, unter ihnen mehrheitlich Angehörige der rechtsextremen Szene, aufeinander losgegangen“, so die „Berliner Morgenpost“ wörtlich.

Kritik an Sicherheitsmaßnahmen und Lichterkette

Kritiker hatten der Polizei vorgeworfen, dass die jugendlichen Migranten für die Unruhen mit der Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit geradestehen mussten. Dadurch würden rechtsextreme und rassistische Deutungsmuster aufgewertet, hieß es. Allerdings: Nach den Verboten und den verschärften Sicherheitsmaßnahmen war es in Bautzen ruhig geblieben, so das Blatt.

Am Abend der Aufhebung der Ordnungsmaßnahmen folgten ab 19 Uhr rund 500 Personen einem Aufruf der Bautzener SPD und den unterstützenden Parteien, Verbänden, Vereinen, Kirchen und Gewerkschaften, um eine Lichterkette für ein friedliches Miteinander zu bilden. „Wir sind zufrieden mit der Resonanz, die Lichter leuchteten auf einer Strecke von einem Kilometer vom Heim der unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge bis auf den Kornmarkt“, sagte Bautzens SPD-Ortsvereinsvorsitzender Martin Schneider der DPA zufolge.

Vielleicht mag die Aktion auf viele Bautzener den Eindruck der Wiederherstellung einer Heile-Welt-Kulisse gemacht haben, weshalb aus der 40.000-Einwohner-Stadt doch relativ wenig Personen dem Aufruf der Sozialdemokraten folgten.

https://www.youtube.com/watch?v=zWz0sLQ1ZEk

Alkohol immer wieder ein Problem

In der gleichen Nacht, als die Menschen mit Lichtern im ostsächsischen Bautzen auf die Straße gingen, kam es zu einer Messerstecherei im Asylheim im westsächsischen Zwickau. Bei dem tunesischen Täter wurde dann auch noch das Handy einer zuvor ausgeraubten Seniorin gefunden. Der Mann war stark alkoholisiert, wir berichteten.

Im Asylheim im wenige Kilometer entfernten Glauchau kam es an diesem Abend noch zu einer Bedrohung mit einem Messer zwischen zwei Irakern.

Eine Woche zuvor musste der Sicherheitsdienst des Asylheims in Zwickau vor einer aufgebrachten Menge flüchten, als er versuchte einen Streit zwischen Bewohnern zu schlichten.

Wenige Tage zuvor verprügelten zwei junge Afghanen ihren libyschen Mitbewohner und stachen mehrfach mit dem Messer auf ihn ein. Die beiden Angreifer hatten jeweils zwei Promille Alkohol im Blut.

Siehe auch:

Zwickau: Messerangriff im Flüchtlingsheim – Tunesier geht auf Mitbewohner los – Vermehrt Messerangriffe von Migranten untereinander

Nach Asylgipfel in Mödling/Österreich: „Aktion scharf“ in Flüchtlingsheimen

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion