Bayern: Bürger kaufen deutlich mehr Schreckschusspistolen

Bayerns Bürger legen sich vermehrt Schreckschusspistolen zu, die Anfrage steigt steil.
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SymbolfotoFoto: Joern Pollex/Getty Images
Epoch Times17. Mai 2016

In Bayern wurden im vergangenen Jahr wurden gut doppelt so viele "kleine Waffenscheine" für Schreckschusspistolen ausgestellt wie 2014 . In den ersten drei Monaten dieses Jahres gab es erneut eine Verdopplung. Die „Welt“ berichtete.

Die Daten entstammen einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen: Demnach waren 2014 insgesamt 2379 kleine Waffenscheine neu ausgestellt worden, 2015 waren es 5748. Im ersten Quartal dieses Jahres ging es weiter steil nach oben: Allein im Februar waren es 7435, im März noch einmal 4677. Der kleine Waffenschein gilt für Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen.

Die innenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen findet die „explosionsartige“ Zunahme der kleinen Waffenscheine „sehr besorgniserregend." Katharina Schulze sagte: „Wir brauchen in Bayern keine Aufrüstung in der Bevölkerung. Selbstbewaffnung und Selbstjustiz sind nicht unser Leitbild." Für die Sicherheit im öffentlichen Raum sei alleine die Polizei zuständig. Man müsse der Entwicklung gegensteuern.

Waffenscheine werden je von der Kreisverwaltungsbehörde (Landratsamt oder Kreisfreie Stadt) ausgestellt. (rf)



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