Bayerns Innenminister: Bund soll Verantwortung für Abschiebungen übernehmen

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann will die Verantwortung für Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber von den Ländern auf den Bund übertragen.
Titelbild
Flüchtlingskrise.Foto: JesusFernandez32/iStock
Epoch Times16. November 2017

Die Verantwortung für Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber soll nach den Vorstellungen von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) von den Ländern auf den Bund übertragen werden.

„Sollten wir Rückführungszentren bekommen, muss der Bund in Form des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge nicht nur für die asyl-, sondern auch für die ausländerrechtlichen Fragen zuständig werden“, sagte Herrmann den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) (Donnerstagsausgaben).

„Wir brauchen Verantwortung in einer Hand“, forderte der CSU-Politiker. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) müsse auch für Ausweisungen und Abschiebungen zuständig werden. „Das wäre sinnvoll, einfach und effizient“, sagte Herrmann.

Abschiebungen könnten nur dann beschleunigt werden, wenn Deutschland auch bei der Beschaffung der notwendigen Papiere und Personaldokumente schneller werde. Dabei seien „feste Abkommen mit einer Reihe afrikanischer Staaten“ erstrebenswert.

Die Union dringt darauf, dass Asylverfahren für alle neu ankommenden Menschen in Entscheidungs- und Rückführungszentren gebündelt werden. Die Asylbewerber sollen dort bis zur Entscheidung ihres Antrags bleiben. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion