Immer mehr Türken bekommen Asyl in Deutschland

Asylanträge von Türken in Deutschland haben derzeit deutlich bessere Aussichten auf Erfolg als noch vor einem Jahr. "Die hohe Schutzquote zeigt einmal mehr, dass die Türkei weder rechtsstaatlich noch demokratisch ist," heißt es seitens der Linken. 
Titelbild
Pro-Erdogan Protest in der Türkei.Foto: Burak Kara/Getty Images
Epoch Times3. März 2018

Asylanträge von Türken in Deutschland haben derzeit deutlich bessere Aussichten auf Erfolg als noch vor einem Jahr.

Die Anerkennungsquote für Asylanträge türkischer Staatsbürger sei im Januar auf 38,2 Prozent gestiegen, heißt es laut einem Bericht der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben) in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Linken-Anfrage.

Im Januar 2017 hatte die sogenannte Gesamtschutzquote demnach nur bei 6,4 Prozent gelegen, im Juli 2017 waren es dann schon 22 Prozent. Insgesamt sei im Januar 2018 über 1074 Asylanträge entschieden worden, in 410 Fällen sei dem Antrag stattgegeben worden.

Die Vizevorsitzende der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, sagte den Funke-Zeitungen zu dieser Entwicklung: „Die hohe Schutzquote zeigt einmal mehr, dass die Türkei weder rechtsstaatlich noch demokratisch ist.“

Dagdelen übte scharfe Kritik an der Türkei-Politik der Bundesregierung: Es sei „politisch absolut unverantwortlich“, weitere Waffenlieferungen an die Türkei zu genehmigen. So würden neue Fluchtursachen geschaffen.

Seit dem Putschversuch gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan im Sommer 2016 steigt die Zahl der Asylbewerber aus der Türkei in Deutschland deutlich. (afp)



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