Kinder von Alleinerziehenden leiden am stärksten unter Unterrichtsausfall

Ärme Familien leiden am meisten, wenn in der Schule der Musik- oder Kunstunterricht ausfällt. Ihnen fehlen die finanziellen Mittel, um Alternativen anzubieten.
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Schüler einer fünften Klasse probieren Instrumente aus.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times6. Oktober 2017

Wenn der Musik- oder Kunstunterricht ausfällt, können das ärmere Familien einer Studie zufolge kaum auffangen. Wie die „Bild“-Zeitung am Freitag unter Berufung auf eine Allensbach-Studie berichtete, müssen sich 73 Prozent der Alleinerziehenden zusätzliche Kulturangebote für ihre Kinder mühsam zusammensparen. Zwölf Prozent könnten sich diese überhaupt nicht leisten. Die Studie wurde demnach im Auftrag des Rates für kulturelle Bildung erstellt.

„Kinder von Alleinerziehenden trifft dieser Unterrichtsmangel am härtesten“, sagte der Vorsitzende des Rates für kulturelle Bildung, Eckart Liebau, der „Bild-Zeitung.

Ihren Familien würden die finanziellen Mittel fehlen, um Alternativen anzubieten. Staatliche Unterstützung erreiche die Kinder nicht.

„Der neue Bundestag muss deshalb substanziell daran mitwirken, die Finanzausstattung der Länder für den Unterricht auch in den künstlerischen Fächern und Bereichen auf viel stabilere Füße zu stellen. Das Kooperationsverbot muss dafür erheblich gelockert werden“, sagte Liebau.

Frühere Untersuchungen des Rates haben demnach gezeigt, dass bei der Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Deutschland der Musik- und Kunstunterricht nicht regelmäßig stattfindet. (afp)



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