Bosbach reizt die Politik immer noch

Nach seinem Abschied aus dem Bundestag sei das Leben für ihn nicht ruhiger geworden. "Ich bin nach wie vor pausenlos auf Achse, die Zahl der Einladungen ist unverändert hoch", so der ehemalige CDU-Innenpolitiker.
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Wolfgang BosbachFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Dezember 2017

Drei Monate nach seinem Abschied aus der Bundespolitik reizt es den CDU-Politiker Wolfgang Bosbach ab und an immer noch, in der Politik wieder mitzumischen. „Sobald der Juckreiz einsetzt, reiße ich mich wieder zusammen“, sagte Bosbach der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Eigentlich hätte er schon Abstand zum politischen Betrieb in Berlin gewinnen müssen, ergänzte Bosbach.

„Ist aber nicht so. Manchmal überlege ich mir sogar, wann wohl die nächste Sitzungswoche in Berlin ist.“ Nach seinem Abschied aus dem Bundestag sei das Leben für ihn nicht ruhiger geworden.

„Ich bin nach wie vor pausenlos auf Achse, die Zahl der Einladungen ist unverändert hoch“, so der ehemalige CDU-Innenpolitiker, der häufig Gast in Talkshows war.

Mit Blick auf die Sondierungen von Union und SPD riet Bosbach allen Beteiligten, nicht ständig rote Linien einzuziehen. „Und bitte nicht pausenlos huldvoll vom Balkon winken. Das nervt echt.“

Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag die amtierende Parteiführung scharf kritisiert.

 „In 23 Jahren Bundespolitik habe ich mich am meisten über einen Satz des CDU-Generalsekretärs Peter Tauber geärgert: Diejenigen von uns, die das zweite Griechenland-Hilfspaket abgelehnt haben, hätten aus ihrem Nein ein `Geschäftsmodell` gemacht. Eine glatte Unverschämtheit!“, sagte Bosbach damals. (dts)

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