Bremer Verfassungsschutz-Chef: Konzept gegen Salafismus nötig

Titelbild
Al Nur MoscheeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Dezember 2015

Bremens Verfassungsschutz-Chef Hans-Joachim von Wachter hat vor der am Donnerstag beginnenden Innenministerkonferenz die Bundesländer zur gemeinsamen Präventionsarbeit gegen Salafismus und Islamismus aufgefordert. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) sagte von Wachter: „Zehn Prozent der Salafisten gleiten in den Terrorismus ab und landen beim `Islamischen Staat`. Gerade vor dem Hintergrund der Anschläge in Paris zeigt das: Hier ist kein Platz für Kirchturmdenken.“

Bereits auf der Innenministerkonferenz im Sommer hatte Bremen ein Konzept für ein nationales Präventionsprojekt vorgestellt, aber kaum Befürworter unter den Ressortchefs der anderen Bundesländer gefunden. Von Wachter appellierte an die Teilnehmer der jetzigen Konferenz in Koblenz, den Anstoß für eine länderübergreifende Strategie zu geben. „In Kleinstaaterei zu verharren, hilft einzig und allein den Extremisten“, so von Wachter. Denn die machten vor den Grenzen von Bundesländern keinen Halt. In Bremen leben seinen Angaben zufolge 360 Salafisten. Entgegen der deutlich steigenden Tendenz im Bund sei die Zahl der muslimischen Fundamentalisten in seinem Bundesland stabil geblieben, sagte der Leiter des Verfassungsschutzes. Von Wachter führte dies auch auf die intensive Präventionsarbeit in Bremen zurück. Im Sinne der inneren Sicherheit in Deutschland brauche es aber ein national abgestimmtes Vorgehen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion