Bundestagsabgeordnete erhalten 214 Euro mehr an Diäten – Fast 10.000 Euro „Abgeordnetenentschädigung“ pro Monat

Die Diäten der 630 Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden ab Juli um rund 214 Euro im Monat steigen. Jetzt erhalten die Politiker 9.541,74 Euro sogenannte "Abgeordnetenentschädigung" brutto im Monat.
Titelbild
Bundestag.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times19. April 2017

Nun ist es amtlich: Die Diäten der 630 Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden ab Juli um rund 214 Euro im Monat steigen.

Dieser Anstieg gehe aus einer Unterrichtung des Parlaments durch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hervor, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch). Demnach erhöht sich die sogenannte „Abgeordnetenentschädigung“ von 9.327,21 Euro auf 9.541,74 Euro brutto im Monat.

Das ergibt einen Zuwachs um 2,3 Prozent, im vergangenen Jahr erhielten die Volksvertreter ein Plus von 2,7 Prozent. Laut Unterrichtung entspricht der Anstieg der Entwicklung des Nominallohnindexes. Er spiegelt die Veränderung der Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen aller abhängig Beschäftigten wider. Berechnet wird er vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden.

Wie die Zeitung weiter berichtet, muss der Bundestag über die Diätenerhöhung nicht mehr abstimmen. Sie erfolgt automatisch, nachdem Lammert sie jetzt in einer Bundestagsdrucksache veröffentlicht hat. Nach 2016 ist dies zum zweiten Mal der Fall und entspricht damit der Diätenreform, die die Große Koalition auf den Weg gebracht hatte. Der automatische Anstieg soll den 630 Abgeordneten die Debatte über eine vermeintliche Selbstbedienung auf Kosten der Steuerzahler ersparen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion