BVB-Anschlag: Union hat erhebliche Zweifel an IS-Täterschaft – Falsche Fährte

Nach Einschätzung des Unions-Innenexperten Stephan Mayer gibt es an der Täterschaft der Terrormiliz "Islamischer Staat" beim Anschlag auf den BVB-Bus erhebliche Zweifel. Gegen den festgenommen Iraker wurde ein Haftbefehl erlassen.
Titelbild
Bus von Borussia DortmundFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. April 2017

Nach Einschätzung des Unions-Innenexperten Stephan Mayer gibt es an der Täterschaft der Terrormiliz „Islamischer Staat“ beim Anschlag auf den BVB-Bus erhebliche Zweifel.

„Aus meiner Sicht spricht viel dafür, dass die tatsächlichen Täter mit den angeblichen drei IS-Bekennerschreiben eine falsche Fährte legen wollten“, sagte der CSU-Politiker der Online-Ausgabe der „Rheinischen Post“.

Der Anschlag passe schon allein deshalb nicht in die bisherigen Muster der Islamisten, als dass es bisher immer das Ziel der Terroristen gewesen sei, eine möglichst große Zahl von Opfern zu treffen, und es ihnen nicht auf bestimmte Personengruppen wie Politiker, Sportler oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens angekommen sei.

Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erinnerte zudem daran, dass es „bislang bei keinem Anschlag des IS ein Bekennerschreiben am Tatort“ gegeben habe.

Trotzdem wurde gegen den nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund festgenommenen Iraker ein Haftbefehl erlassen. Wie der Generalbundesanwalt am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte, erließ der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshof den Haftbefehl gegen den 26-jährigen Abdul Beset A.

Der Haftbefehl wurde wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erlassen, nicht aber wegen einer Beteiligung an dem Anschlag auf den Dortmund-Bus. (dts/afp)



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