Caritasverband-Präsident will Einwanderungsgesetz: „Können nicht alles über Asylgesetzgebung steuern“

In Deutschland könne nicht alles über die Asylgesetzgebung gesteuert werden, meint Caritasverband-Präsident, Peter Neher. Deswegen sei ein Einwanderungsgesetz nötig, das besagt, "unter welchen Bedingungen Menschen bei uns arbeiten können".
Titelbild
Migranten wandern zur deutsch-österreichischen Grenze. 17. Oktober 2015, Mistlberg, Österreich (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times18. September 2017

Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, hat sich erneut für ein Einwanderungsgesetz ausgesprochen. „Wir brauchen klarere Regeln, unter welchen Bedingungen Einwanderung in Deutschland möglich ist“, sagte Neher am Montag dem TV-Sender Phoenix.

„Das eine ist die Asylgesetzgebung – ein ganz hohes Gut aus dem Grundgesetz, für Menschen, die verfolgt werden, die individuell benachteiligt sind, die um Leib und Leben fürchten müssen. Wir brauchen aber auch ein Einwanderungsgesetz, in dem klar definiert wird, unter welchen Bedingungen Menschen bei uns arbeiten können“, forderte der Caritasverband-Präsident.

Neher erwartet, dass durch ein Einwanderungsgesetz auch Asylverfahren entlastet werden. „Wir können nicht alles über die Asylgesetzgebung steuern. Das überfordert diese und wird auch den Bedingungen nicht gerecht. Denn Menschen kommen zu uns, weil sie verfolgt werden, aber auch, weil sie wirtschaftliche Zukunft suchen.“ Angesichts der demografischen Entwicklung brauche Deutschland Menschen, „die von außen kommen“, warnte Neher. (dts)



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