CDU-Abgeordneter will Islam-Gesetz nach österreichischem Vorbild

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan fordert, in Deutschland ein ähnliches Islamgesetz wie in Österreich auf den Weg zu bringen.
Titelbild
Gläubige Muslime beim Gebet in einer Berliner MoscheeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. August 2016

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan fordert, in Deutschland ein ähnliches Islamgesetz wie in Österreich auf den Weg zu bringen, das die Finanzierung von islamischen Verbänden und Moscheen aus dem Ausland verbietet.

„Wir müssen das Problem jetzt grundsätzlich angehen“, sagte Radwan dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Die gut eintausend Imame des Verbandes Ditib werden direkt von dem türkischen Religionsministerium in Ankara entsandt und bezahlt – eine Praxis, an der in Deutschland Kritik laut wird.

Auch die Frankfurter Ethnologin Susanne Schröter wirft Ditib vor, als verlängerter Arm der Türkei in Deutschland zu agieren. „Was in vielen Ditib-Gemeinden verkündet wird“, so Schröter, „ist politische Propaganda im religiösen Gewand.“ Sie kritisierte auch den bisher sehr blauäugigen Umgang der meisten deutschen Politiker mit dem türkisch-islamischen Verband: „Ich stoße da immer wieder auf eine riesige Naivität“, so die Wissenschaftlerin. „Bei vielen Politikern gibt es offenbar das tiefe Bedürfnis, den Muslimen etwas Gutes zu tun.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion