CDU-Wirtschaftsrat will Asylbewerber mit Chipkarten ausrüsten lassen

Titelbild
Flüchtlinge in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. November 2015

Der CDU-Wirtschaftsrat fordert die Schaffung eines völlig neuen digitalisierten Asylbearbeitungssystems, bei dem an alle Flüchtlinge in Deutschland Chipkarten zur besseren Identifizierung ausgegeben werden. Das berichtet "Bild" (Mittwoch) unter Berufung auf ein Konzeptpapier des Rats mit dem Titel "Digitales Asylverfahren". Mit der verpflichtenden Chipkarte für Asylsuchende ließen sich "Doppelarbeit und Chaos im Verwaltungsablauf" beenden, heißt es in dem Papier.

Asylbewerber erhielten dann nicht mehr unterschiedliche Dokumente, wodurch sich Mehrfach- oder Falschidentifizierungen verhindern ließen. Grundsätzlich sollte dann eine Gewährung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nur noch nach digitaler Erfassung des Antragstellers erfolgen. Ferner sei aufgrund der anhaltend hohen Zahlen an Asyl- und Schutzsuchenden eine neue, IT-basierte übergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Bundes-, Landes- wie Kommunalbehörden nötig. Kommen müssten auch eine "einheitliche elektronische Akte, auf die alle beteiligten Behörden zugreifen können".

Sie mache die Abläufe transparenter, verständlicher, schneller und "letztlich auch kostengünstiger", argumentiert der CDU-Wirtschaftsrat. Gegenüber "Bild" bestätigte Generalsekretär Wolfgang Steiger: "Die Behörden sind auf allen Ebenen überfordert mit der Bewältigung der Flüchtlingszahlen. Wir müssen die kompletten Aufnahmeprozesse dringend digitalisieren, sonst fallen die Verwaltungen wie die Dominosteine hintereinander um."

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion