CSU-Vize fordert Unterstützung für Seehofer: „CSU muss Truppe aus einem Guss sein“

"Es geht nicht um besondere Höflichkeit gegenüber Horst Seehofer, sondern um Unterstützung unseres nun wirklich erfahrenen Verhandlungsführers im Interesse hoher Wirkmacht der CSU", so der CSU-Vize Christian Schmidt.
Titelbild
CSU-Chef Horst Seehofer.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times5. November 2017

CSU-Vize Christian Schmidt hat CSU-Chef Horst Seehofer gegen innerparteiliche Kritiker in Schutz genommen und zu Geschlossenheit aufgerufen. „Die Reihen zu schließen ist eine Verpflichtung für uns alle. In der Operation Jamaika muss die CSU eine Truppe aus einem Guss sein, sonst werden wir keinen Erfolg haben“, sagte Schmidt der „Passauer Neuen Presse“ (Montagsausgabe).

„Es geht nicht um besondere Höflichkeit gegenüber Horst Seehofer, sondern um Unterstützung unseres nun wirklich erfahrenen Verhandlungsführers im Interesse hoher Wirkmacht der CSU“, erklärte Schmidt. Seehofer habe noch genügend Unterstützung in der Partei und brauche nun allen Rückhalt bei den Sondierungs- und möglichen Koalitionsverhandlungen. Personalfragen dürften erst auf dem Parteitag im Dezember gestellt werden, forderte Schmidt.

Eine verfrühte Debatte schade nicht nur Seehofer, sondern auch dessen innerparteilichen Gegnern: „Wenn sich die CSU jetzt nicht geschlossen und mit voller Kraft bei den Sondierungen in Berlin einbringen kann, dann wird es nicht nur auf dem Parteitag sehr, sehr schwierig werden, egal wer sich zur Wahl stellt.“

An die Adresse von Markus Söder, der der CSU am Wochenende ein Glaubwürdigkeitsproblem attestiert hatte, erklärte Schmidt: „Markus Söder spricht damit die zentrale Aufgabe an: Wir müssen unsere CSU-Positionen, mit denen wir den Wahlkampf bestritten haben, bei den Berliner Verhandlungen erkennbar zur Geltung bringen. Das ist die Glaubwürdigkeitsprüfung, vor der wir stehen.“ (dts)

Mehr dazu:

CSU-Jugend will „frisches Gesicht“ – Seehofer: Kritik aus eigenen Reihen ist „schädlich“



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion