De Maizière bestätigt: Möglicher Anschlag im Shoppingcenter Essen steht mit „Islamischem Staat“ in Verbindung

Bundesinnenminister Thomas de Maizière bestätigt, dass es im Fall des möglichen Anschlags auf ein Einkaufszentrum in Essen Bezüge zum "Islamischen Staat" gibt. Es habe einen Hinweis gegeben, "den das Bundesamt für Verfassungsschutz aufgenommen und weitergegeben hat".
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Shopping Center in Essen.Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times12. März 2017

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat bestätigt, dass es im Fall des womöglich verhinderten Anschlags auf ein Einkaufszentrum in Essen Bezüge zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gibt. „Die Verbindung zum sogenannten Islamischen Staat, dieser Terrororganisation, ist vorhanden“, sagte de Maizière am Sonntag laut vorab veröffentlichtem Interviewtext in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.

Es habe „Hinweise oder Aufträge“ von jemandem gegeben, der aus Deutschland in die Kriegsregion im Nahen Osten gereist sei. „Das zeigt eben, wie eng die Verbindung ist.“

Nach AFP-Informationen soll hinter den Plänen für ein Attentat in dem Essener Einkaufszentrum Limbecker Platz ein deutscher IS-Kämpfer stehen, der von Syrien aus mehrere Täter in Deutschland zu dem Anschlag bewegen wollte.

Hinweis kam vom Verfassungsschutz

De Maizière bestätigte zudem, dass der Hinweis auf das möglicherweise geplante Attentat vom Verfassungsschutz kam. Es habe einen Hinweis gegeben, „den das Bundesamt für Verfassungsschutz aufgenommen und weitergegeben hat“.

Der Fall sei auch mehrfach im gemeinsamen Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern beraten und bewertet worden. „Und es war nicht auszuschließen, dass es dort bei diesem Einkaufszentrum einen konkreten Anschlag hätte geben können. Das wurde verhindert.“

Die Polizei hatte wegen des Hinweises auf einen geplanten Anschlag das Shopping Center in der Essener City am Samstag abgeriegelt. Zudem wurden zwei Männer in Oberhausen vorläufig festgenommen. Einer der Männer wurde bereits am späten Samstagabend wieder auf freien Fuß gesetzt, die Vernehmung des zweiten dauerte am Sonntag zunächst an. (afp)



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