300 Post-Beamte sollen beim BAMF als Asyl-Entscheider aushelfen

Die Deutsche Post AG soll dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit 300 Asyl-Entscheidern aushelfen.
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Deutsche PostFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Februar 2016

In einer Rundmail, die der Zeitung "Bild am Sonntag" vorliegt, werden Postbeamten aus dem gehobenen Dienst aufgerufen, für sechs bis zwölf Monate freiwillig zum BAMF zu wechseln. Erwartet würden Konfliktfähigkeit und die Bereitschaft zum Schichtdienst zwischen 7 und 22 Uhr. Dafür bekommen sie eine Brutto-Zulage von 119,05 Euro monatlich.

Bevor die Postbeamten über Asylanträge entscheiden, bekommen sie eine Schulung im "BAMF-Qualifizierungszentrum", wo Asyl-Entscheider laut Spiegel Online mittlerweile eine stark verkürzte Ausbildung bekommen.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge schiebt mehr als 770.000 unbearbeitete Asylfälle vor sich her. Die Behörde hatte die Zahl der Entscheider zuletzt mehr als verdreifacht. BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise hatte im Innenausschuss des Bundestags zugesagt, bis Ende April alle offenen Stellen zu besetzen.

Burkhard Lischka, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, lobt die Aktion: "Es geht nicht um Postboten, sondern um Verwaltungsbeamte. Das ist nicht anrüchig. Entscheidend ist, dass ab Mai wirklich alle 7300 BAMF-Stellen und vor allem die 1800 Entscheider-Stellen besetzt sind. Nur so können die Asylverfahren endlich kürzer werden."

(dts / rf) 



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