Dortmund: Mutmaßlicher IS-Sympathisant vor Gericht – Anschläge in Deutschland geplant?

Der 21-jährige Deutschkasache Iwan K. soll 2015 zum Islam konvertiert sein. Als seine Ausreise nach Syrien nicht klappte, soll er im Sommer 2016 den Entschluss gefasst haben, in Deutschland einen Sprengstoffanschlag zu verüben. Nun muss er sich vor dem Landgericht Dortmund verantworten.
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Symbolbild.Foto: Miguel Villagran/Getty Images
Epoch Times16. August 2017

Er soll angeblich einen Sprengstoffanschlags in Deutschland geplant haben. Seit Mittwoch muss sich ein mutmaßlicher IS-Sympathisant vor dem Landgericht Dortmund verantworten. Der 21-jährige Deutschkasache Iwan K. soll Materialien zum Bombenau in seinem Hotelzimmer aufbewahrt haben. Zum Prozessauftakt wies der mutmaßliche Islamist einem Gerichtssprecher zufolge die Vorwürfe über seinen Anwalt zurück.

Laut Anklage soll der zuletzt in Lippstadt gemeldete K. 2015 zum Islam konvertiert sein und im selben Jahr vergeblich versucht haben, nach Syrien auszureisen. Nachdem er in der Türkei festgenommen und nach Deutschland zurückgebracht wurde, soll er den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen haben. Er hielt sich danach in der Hildesheimer Moschee auf, die als ein Treffpunkt radikaler Salafisten gilt.

Im Sommer 2016 soll K. den Entschluss gefasst haben, in Deutschland einen Sprengstoffanschlag zu verüben. Der Staatsanwaltschaft zufolge verschaffte er sich eine Videoanleitung zur Herstellung von Sprengstoff und speicherte diese auf einem USB-Stick. Den Stick und die angeblich zum Bombenbau dienende Materialien sollen Fahnder nach der Festnahme K.s in dessen Pensionszimmer gefunden haben.

Der 21-Jährige muss sich in dem Dortmunder Verfahren wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat verantworten. Für den Prozess beraumte die Strafkammer zunächst fünf weitere Verhandlungstage bis zum 22. September an. (afp/as)

 



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