Dringender Terrorverdacht gegen Zahnarzt aus Berlin aufgehoben

Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermittelt gegen Nassim B. wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
Titelbild
Festnahme mit HandschellenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Juni 2016

Überraschende Wende im Terrorverfahren gegen einen 34-jährigen Zahnarzt aus Berlin: Drei Monate nach seiner spektakulären Verhaftung kam der Mediziner Nassim B. nach Focus-Informationen wieder frei. Nach einer Haftbeschwerde seines Verteidigers hatte das Landgericht Karlsruhe am 20. Juni den Haftbefehl gegen den Beschuldigten aufgehoben. Es bestehe kein dringender Tatverdacht mehr gegen den Arzt, entschieden die Richter.

Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermittelt gegen Nassim B. wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der Zahnarzt soll unter anderem Yannick P., einen jungen Konvertiten in Freiburg, als Selbstmordattentäter für die Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) angeworben haben. Das Gericht befand, es gebe nur unsichere Hinweise dafür, dass Yannick P. sich im Mai 2015 im Irak tatsächlich in die Luft gesprengt habe. Zudem sei nicht sicher, dass ihn der Zahnarzt zu diesem Zweck angeheuert habe. Nassim B.s Verteidiger will nun die Einstellung des Verfahrens gegen seinen Mandanten beantragen.

(dts Nachrichtenagentur)



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