Dutzende Einsatzkräfte vom Breitscheidplatz traumatisiert

Nach dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz letzten Jahres haben dutzende Polizisten ihrem Dienstherrn gemeldet, sie seien durch den Einsatz traumatisiert worden.
Titelbild
Kerzen am Breitscheidplatz am 19. Januar 2017.Foto: Steffi Loos/Getty Images
Epoch Times4. November 2017

Nach dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember letzten Jahres haben 28 Polizisten ihrem Dienstherrn gemeldet, sie seien durch den Einsatz traumatisiert worden.

Bei der Berliner Feuerwehr gingen sogar 64 Unfallanzeigen im Fachbereich Arbeitsund Gesundheitsschutz ein. Das geht aus der Antwort auf eine schriftliche Anfrage des Berliner SPD-Politikers Tom Schreiber hervor, über die der „Spiegel“ berichtet.

Insgesamt waren rund 390 Polizisten und 154 Berufsfeuerwehrleute am Anschlagsort im Einsatz. Für 70 der am Tatort eingesetzten Polizeibeamten will die Behörde ein dreitägiges Seminar zum „Umgang mit erlebter posttraumatischer Stressbelastung im Dienst“ ausrichten.

Innenpolitiker Schreiber, Mitglied im Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses zu dem Anschlag, fordert im Umgang mit Ersthelfern, Einsatz- und Rettungskräften umzudenken. „Ihre Belastungen müssen stärker in den gesellschaftlichen Fokus gerückt werden.“

Er plant das Thema in den Untersuchungsausschuss einzubringen. „Zum Jahrestag des Anschlags darf der Senat diese Menschen nicht vergessen.“ (dts)



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