„Eklatante Sicherheitslücken“: CSU will Grenzkontrollen und Ausbau der Schleierfahndung

Der CSU-Spitzenkandidat und bayrische Innenminister Joachim Herrmann hat sich für mehr Grenzkontrollen und den Ausbau der Schleierfahndung ausgesprochen.
Titelbild
Asylsuchende werden im Oktober 2015 von der Polizei in Niederbayern nahe der österreichischen Grenze zu einer Notunterkunft geführt.Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times4. August 2017

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat eine Verlängerung der Kontrollen an den deutschen Grenzen und Schleierfahndungen im ganzen Bundesgebiet gefordert.

„So lange der Schutz der EU-Außengrenzen nicht hinreichend funktioniert, muss es weiterhin Kontrollen an den deutschen Grenzen geben“, sagte der CSU-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben).

„Wir brauchen aber auch die Schleierfahndung in ganz Deutschland, um Kriminellen und Terroristen das Handwerk zu legen.“

Herrmann kritisierte, dass es solche Kontrollen ohne einen konkreten Anlass in Berlin und Bremen nicht gibt. „Das ist eine eklatante Sicherheitslücke, die unbedingt geschlossen werden muss“, sagte er. „Wir müssen bundesweit die Schleierfahndung in den Grenzregionen weiter ausbauen.“

Zudem müssten die verdachtsunabhängigen Kontrollen auch auf den Verkehrswegen von internationaler Bedeutung und im Umfeld von Flughäfen, Bahnhöfen und Rastanlagen verstärkt werden.

„Das betrifft ebenso die Hauptrouten von illegaler Migration und internationaler Kriminalität“, fügte der bayerische Innenminister hinzu. In Bayern gebe es durch die Schleierfahndung jährlich 20.000 Aufgriffe. (afp)



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