Emnid-Umfrage: Mehrheit will Steinmeier als Bundespräsident

Die Deutschen können sich am ehesten Außenminister Frank-Walter Steinmeier als nächsten Bundespräsidenten vorstellen.
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Frank-Walter SteinmeierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Juni 2016

Nach einer Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Funke-Mediengruppe trauen 52 Prozent der Bundesbürger dem SPD-Politiker zu, Nachfolger von Joachim Gauck zu werden. Mit deutlichem Abstand folgen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU, 35 Prozent), Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU, 33 Prozent) und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne, ebenfalls 33 Prozent).

Emnid stellte sieben Persönlichkeiten zur Beurteilung, Mehrfachnennungen waren möglich. Die Zahlen wurden am 7. und 8. Juni unter 1001 Befragten erhoben (kompletter Datensatz im Anhang).

Gauck hatte am Montag erklärt, dass er für eine Wiederwahl im kommenden Jahr nicht zur Verfügung steht. Steinmeier schneidet in den meisten politischen Lagern am besten ab. Unter den Anhängern der Union ist die Zustimmung mit 67 Prozent noch höher als bei den SPD-Wählern (62 Prozent).

Im Lager der AfD trauen 54 Prozent dem Außenminister das höchste Staatsamt zu, bei der Linkspartei sind es 53 Prozent. Die Anhängerschaft der Grünen indes setzt stärker auf Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU, 51 Prozent) und die evangelische Theologin Margot Käßmann (ebenfalls 51 Prozent) als auf Steinmeier (42 Prozent). Bei den FDP-Wählern wird Lammert (78 Prozent) stärker eingeschätzt als Steinmeier (66 Prozent).

In der alten Bundesrepublik ist die Zustimmung für den Außenminister mit 54 Prozent höher als im Osten Deutschlands (43 Prozent). Der SPD-Politiker liegt auch in allen Altersgruppen vorn – mit Ausnahme der 14- bis 29-Jährigen, die Schäuble mit 42 Prozent am meisten zutrauen. Den fünften Platz in der Gesamtrangliste erreichte von der Leyen mit 27 Prozent, 24 Prozent trauen Käßmann das höchste Staatsamt zu. Abgeschlagen mit zehn Prozent auf dem letzten Platz liegt der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle. Sieben Prozent können sich keine der genannten Personen als Bundespräsident vorstellen, neun Prozent machten keine Angabe.

(dts Nachrichtenagentur)



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