Erdogan-Sprecher wirft Merkel und Schulz „Populismus“ vor – TV-Duell-Aussagen befeuern „Diskriminierung und Rassismus“

Erneut scharfe Attacken aus der Türkei: Bundeskanzlerin Merkel und SPD-Herausforderer Schulz hätten mit ihren Aussagen im V-Duell, "Diskriminierung und Rassismus" befeuert.
Titelbild
Türken.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times4. September 2017

Der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Herausforderer Martin Schulz „Populismus“ vorgeworfen.

Die Äußerungen der beiden bei dem TV-Duell am Sonntagabend befeuerten „Diskriminierung und Rassismus“, schrieb Ibrahim Kalin am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Zudem kritisierte er einen „Mangel an Visionen“.

Der Auftritt habe gezeigt, dass es egal sei, wer die Bundestagswahl gewinne, schrieb Kalin weiter. Die „Mentalität“, die gewinnen werde, sei „offensichtlich“, wetterte er.

Merkel hatte am Sonntagabend angekündigt, auf EU-Ebene über ein Ende der EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara sprechen zu wollen. Schulz forderte einen Abbruch der Beitrittsgespräche.

Gegenüber Erdogan forderte Merkel „klare Kante“. Die Zahlung von EU-Vorbeitrittshilfen für die Regierung in Ankara müsse eingestellt werden.

Erdogan hatte sich kürzlich massiv in den Bundestagswahlkampf eingemischt und die Deutsch-Türken aufgefordert, bei der Wahl nicht für CDU, SPD und Grüne zu stimmen, weil diese Parteien antitürkische Politik machten. (afp)



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