15 abgelehnte Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben – 93 Abschiebungen seit Dezember

Bayern hat 15 abgelehnte Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben. Es handle sich ausnahmslos um alleinstehende Männer, wie das bayerische Innenministerium am Montagabend mitteilte.
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Flugzeug zur Abschiebung von Flüchtlingen nach Afghanistan. Frankfurt am Main.Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times28. März 2017

Erneut sind von Bayern aus abgelehnte Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben worden. Bei den 15 Abgeschobenen handelte es sich ausnahmslos um alleinstehende Männer, wie das bayerische Innenministerium am Montagabend mitteilte.

Es war bereits die vierte bundesweite Sammelabschiebung nach Afghanistan seit Dezember. Neben Bayern beteiligten sich an der Rückführung demnach auch die Bundesländer Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte an, dass sich Bayern weiter an Abschiebungen des Bundes nach Afghanistan beteiligen werde. Die „Bewertung der aktuellen Sicherheitslage durch die Bundesregierung“ lasse „Rückführungen in gesicherte afghanische Provinzen zu“, erklärte der Minister.

Das Verhalten einiger anderer Bundesländer, die einen pauschalen Abschiebestopp nach Afghanistan verfügt haben, kritisierte Herrmann erneut als rechtswidrig. Seit Mitte Dezember wurden bei nunmehr vier Sammelabschiebungen insgesamt 93 abgelehnten Asylbewerber aus Deutschland nach Afghanistan geflogen. (afp)



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