Evangelische Kirche: AfD-Erfolg bei Bundestagswahl ist „Weckruf für alle“

Es bleibe "abzuwarten, ob eine zerrissene Partei wie die AfD es schafft, sich konstruktiv in den parlamentarischen Arbeitsprozess auf Bundesebene einzubringen", erklärte Bedford-Strohm weiter.
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Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland.Foto: Heinrich Bedford-Strohm/dpa
Epoch Times25. September 2017

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sieht den Erfolg der AfD bei der Bundestagswahl als Warnzeichen für ganz Deutschland. „Das Maß der Unterstützung für eine junge rechtspopulistische Partei ist ein Weckruf für alle, denen das friedliche und solidarische Miteinander in einem weltoffenen Deutschland am Herzen liegt“, erklärte der bayerische Landesbischof am Montag in Hannover. Es gehe darum „dass ausgrenzende und hasserfüllte Stimmen nicht das Leben in unserem Land vergiften“.

Es bleibe „abzuwarten, ob eine zerrissene Partei wie die AfD es schafft, sich konstruktiv in den parlamentarischen Arbeitsprozess auf Bundesebene einzubringen“, erklärte Bedford-Strohm weiter. Auch sei fraglich, ob es der AfD gelinge, „eine Trennlinie zu den radikalen Rechtsaußenkräften in der Partei einzuziehen“.

Die AfD war am Sonntag mit 12,6 Prozent drittstärkste Kraft im neuen Bundestag geworden. Besonders viele Stimmen bekam sie in Ostdeutschland – in Sachsen landete sie mit 27 Prozent der Stimmen auf Platz eins vor der CDU.  (afp)



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