Ex-Guantanamo-Häftling: Wo sind die Muslime in Deutschland die den Terror laut verurteilen?

"Wo sind sie, die hier lebenden Türken oder Marokkaner oder Tunesier, die diesen Terror laut verurteilen?", heißt es in einem von Murat Kurnaz in der "Zeit" veröffentlichten Appell.
Epoch Times11. Oktober 2017

Der ehemalige Guantanamo-Häftling Murat Kurnaz hat die in Deutschland lebenden Muslime aufgerufen, sich deutlicher von islamistischem Terrorismus zu distanzieren.

„Wo sind sie, die hier lebenden Türken oder Marokkaner oder Tunesier, die diesen Terror laut verurteilen?“, heißt es in einem von Kurnaz in der „Zeit“ veröffentlichten Appell.

Wo ist der Aufstand der Muslime, die in Deutschland leben? Was ist los mit euch? Das ist unser Gott, dessen Name beschmutzt wird. Und vor allem: Das ist unser Land!“

Kurnaz richtete seinen Aufruf an junge Flüchtlinge und an Migrantenkinder. „Schaut euch mal um in diesem Land. Seht, wie gut es euch geht“, erklärte Kurnaz.

Es gebe Staaten, in denen es keine Schulen gebe, keine festen Arbeitsverhältnisse, keine Regeln und Gesetze. „Hier bei uns aber weiß jeder, wie er im Leben etwas erreichen kann“, stellte Kurnaz fest. „Dir kann hier nichts wirklich Schlimmes passieren.“

Der in Bremen geborene Deutsch-Türke Murat Kurnaz war fünf Jahre unschuldig im US-Gefangenenlager Guantanamo. 2006 kam er frei. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion