Ex-RAF-Terroristen sollen weitere Geldtransporter überfallen haben

Nach Recherchen von "Zeit Online" stehe mittlerweile fest, dass die drei Ex-Terroristen in Niedersachsen nicht nur einige Überfälle begangen, sondern sich auch durch das Bundesland mit dem öffentlichen Nahverkehr bewegt und dort ihre Fluchtfahrzeuge erworben haben.
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Polizeistreife im EinsatzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Mai 2016

Drei ehemalige RAF-Terroristen sollen in den vergangenen Jahren mehr Geldtransporter und Geldboten überfallen haben, als bisher bekannt ist. Das berichtet "Zeit Online". Demnach wurde in diesem Jahr bekannt, dass das Trio einen Geldtransporter in Wolfsburg und einen in Stuhr überfallen haben soll.

Mit derselben Methode hätten die drei ehemaligen RAF-Mitglieder aber offenbar mindestens zwei weitere Überfälle begangen, berichtet nun "Zeit Online": In Hildesheim Mitte Mai 2016 und in Stade an Heiligabend 2012. In Hildesheim wurde ein Geldbote in einem Supermarkt überfallen, die Spurenauswertung dauert noch an. Einige Indizien sprächen dafür, dass es sich bei den Tätern um das gesuchte Trio handelt, möglicherweise gibt es sogar Zeugen.

In Stade hätten zwei Männer an Heiligabend 2012 um 9:30 Uhr einen Supermarkt der Kette Marktkauf überfallen. Dem Bericht nach drangen sie in das Kassenbüro ein, überwältigten drei Angestellte, erbeuteten mehrere Tausend Euro und fuhren mit ihrem Fluchtauto davon, einem silbernen Golf 3, auf den sie ein Blaulicht setzten. Das Fluchtfahrzeug sollen Ermittler eine Stunde später gefunden haben – es brannte lichterloh.

Nach Recherchen von "Zeit Online" stehe mittlerweile fest, dass die drei Ex-Terroristen in Niedersachsen nicht nur einige Überfälle begangen, sondern sich auch durch das Bundesland mit dem öffentlichen Nahverkehr bewegt und dort ihre Fluchtfahrzeuge erworben haben. Sie hätten unter anderem im Herbst einen Pkw in Hannover gekauft. Das hat das Landeskriminalamt Niedersachsen herausgefunden, indem es landesweit über 1.000 Autohändler befragte. Anfang dieser Woche wurde der Fahndungsaufruf nach dem Trio im holländischen Fernsehen ausgestrahlt. Womöglich halten sich die drei ehemaligen Terroristen in den Niederlanden auf.

(dts Nachrichtenagentur)



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