FDP-Chef Lindner traut Meinungsforschern nicht – und erlebt AfD als „Schaf im Wolfspelz“

"Ich verlasse mich nicht auf Umfragen - auch nicht, wenn sie gut sind", so der Spitzenkandidat der Liberalen für die Bundestagswahl, Christian Lindner.
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Christian LindnerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. September 2017

FDP-Chef Christian Lindner traut Meinungsforschern nicht. „Ich verlasse mich nicht auf Umfragen – auch nicht, wenn sie gut sind“, sagte der Spitzenkandidat der Liberalen für die Bundestagswahl der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Er verlasse sich „auf volle Säle und volle Marktplätze“.

Mit Blick auf die Bundestagswahl sei er zuversichtlich, auch weil die FDP wieder über 60.000 Mitglieder habe und „immer mehr Menschen wieder zu uns gehören wollen“.

Lindner kritisierte, dass es in diesem Wahlkampf „zu viel um Plakate, Posten und Koalitionsspekulationen“ gehe. „Es geht zu wenig um Schlaglöcher, Funklöcher oder die Defizite bei der Inneren Sicherheit“, meinte der Liberale. Abschreckendes Beispiel sei das TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz. „Da kamen Themen wie Bildung und Digitalisierung im Schlusswort vor“, sagte Lindner.

Linkspartei und Grüne seien zuletzt als Opposition „so spannend wie eingeschlafene Füße“ gewesen. Die AfD erlebe er als „Schaf im Wolfspelz“. Zu den Sachfragen habe sie keine Alternativen. „Im Landtag von Nordrhein-Westfalen haben die gerade einen von der CDU Niedersachsen abgeschriebenen Antrag eingebracht“, spottete der FDP-Bundesvorsitzende. (dts)



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