FDP fordert mehr Polizeistreifen an Bahnhöfen – Polizeigewerkschaft spricht von „Fehlentwicklung“

Die Polizeipräsenz an sensiblen Orten müsse "dringend erhöht werden", sagte der innenpolitische Sprecher der FDP- Fraktion, Konstantin Kuhle. Die Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte in den Funke-Zeitungen hingegen eine zu starke Konzentration von Sicherheitskräften an Verkehrsknotenpunkten.
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Ein Polizist am Hauptbahnhof in Frankfurt/Main.Foto: iStock
Epoch Times11. September 2019

Die FDP hat von der Regierung mehr Polizeistreifen in Bahnhöfen verlangt. „Die Polizeipräsenz an sensiblen Orten muss dringend erhöht werden anstatt auf flächendeckende Videoüberwachung und kosmetische Grenzkontrollen zu setzen“, sagte der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Konstantin Kuhle, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe von Mittwochsausgaben.

In Berlin wollen am Mittwoch Bundesinnenminister Horst Seehofer und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (beide CSU) mit Vertretern der Deutschen Bahn zusammenkommen, um über Sicherheitsfragen zu beraten.

Hintergrund ist unter anderem ein Vorfall im Hauptbahnhof von Frankfurt am Main Ende Juli. Dort hatte ein mutmaßlich psychisch kranker Mann einen Jungen und seine Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen. Das Kind starb. Der Verdächtige ist in einer Psychiatrie.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte in den Funke-Zeitungen eine zu starke Konzentration von Sicherheitskräften an Verkehrsknotenpunkten. Dort sei die Präsenz der Bundespolizei in den vergangenen Jahren zwar ausgebaut worden, sagte GdP-Vizechef Jörg Radek. Aus der Fläche seien dafür allerdings Beamte abgezogen worden. Diese „Fehlentwicklung“ müsse korrigiert werden. (afp)



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