Flüchtlingschor singt zu Silvester auf Kölner Domtreppe – Teil des Sicherheitskonzepts

Mit Gesang auf dem Domplatz soll die Silvesternacht in Köln starten. Die Vorträge gehören zum Sicherheitskonzept der Stadt für Silvester 2016. Köln wird das Aufgebot an Polizei und Sicherheitskräften verstärken. Es gibt mehr Licht, Videoüberwachung und Brückensperrungen.
Titelbild
Symbolfoto.Foto: Oliver Berg/Symbolbild/dpa
Von 13. Dezember 2016

Mit dem Auftritt eines Einwandererchors in der Silvesternacht möchte die Stadt Köln Besucher in die Stadt einladen. „Man sollte Silvester anders und vielfältiger feiern“, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Vorstellung des polizeilichen Sicherheitskonzepts am Montag. Dabei sei die Sängergruppe ”Grenzenlos” ein Teil der Planung und wird am 31. Dezember auf den Treppen am Domplatz auftreten. Dies berichtet die “Junge Freiheit”.

Es sollen Lieder in den Heimatsprachen der Asylbewerber und im Kölner Dialekt vorgetragen werden. Später soll ein Gospelchor alle Feiernden zum Mitsingen einladen. Hierbei sei keine gesonderte Sicherung vorgesehen.

Fest stehe hingegen das Sicherheitskonzept für die Nachtstunden.

1.500 Polizisten in der Stadt

Etwa 140 Beamte der Landespolizei waren in der vergangenen Silvesternacht in der Domstadt im Einsatz – diesmal sind es mehr als 1.500. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Unter den 1.500 Polizisten befinden sich allein fünf Hundertschaften der Bereitschaftspolizei. Mehr als 300 Beamte werden in Leuchtjacken gekleidet in der Silvesternacht am Dom, durch die Altstadt und an beiden Rheinufern patrouillieren – ihre Präsenz soll den Feiernden das Gefühl einer Sicherheit vermitteln, die es in der vergangenen Silvesternacht nicht gab.

Auch Bundespolizei verstärkt Präsenz

Die für den Hauptbahnhof zuständige Bundespolizei verstärkt ihr Aufgebot in der Kölner Silvesternacht auf 300 Beamte. Neben uniformierten Polizisten setzt sie auch zivile Fahnder ein, die insbesondere Taschen- und Trickdiebstähle verhindern sollen. Auf dem Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs und des Bahnhofs Köln-Messe/Deutz richtet die Bundespolizei mobile Wachen als zusätzliche Ansprechstellen für Feiernde ein.

Mehr Videoüberwachung

Nachdem unzureichende Überwachungsbilder die Identifizierung und Verfolgung der Straftäter aus der vergangenen Silvesternacht deutlich erschwerten, setzt die Polizei nun auf mehr und bessere Kamerabilder. Eine stationäre Videoüberwachung soll es diesmal nicht nur nur im Hauptbahnhof, sondern auch auf dem Vorplatz geben. Auch mobile Kameras will die Polizei verstärkt einsetzen.

Brückensperrung

Die Hohenzollernbrücke zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und dem Bahnhof im rechtsrheinischen Deutz wird in der Silvesternacht für Fußgänger gesperrt. Die Bahnbrücke über den Rhein mit Fußgängerwegen an beiden Gleisseiten hatte sich am vergangenen Silvesterabend wegen Überfüllung zu einem Gefahrenschwerpunkt entwickelt.

Mehr Licht und mehr städtische Einsatzkräfte

Die Stadt Köln will Plätze in der Innenstadt besser ausleuchten, um die Feiernden vor einem unguten Gefühl in der Dunkelheit zu bewahren. Zudem schickt die Stadtverwaltung in diesem Jahr deutlich mehr Personal in den Silvestereinsatz. 600 Mitarbeiter von Ordnungs- und Verkehrsdienst sowie privaten Sicherheitsdiensten werden zum Jahreswechsel auf Kölner Straßen und Plätzen unterwegs sein.

Schutzzone für den Dom

Um den Kölner Dom wird eine Schutzzone mit hüfthohen Absperrgittern sowie mit Einlass- und Ausgangsstellen eingerichtet. In der Zone um die weltberühmte Kathedrale sind Feuerwerk und Böller verboten. (afp/dk)

Siehe auch:

Hamburger-Sex-Täter bleiben straflos – Reeperbahn-Kameras waren Silvester abgeschaltet



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion