Flüchtlingskinder in deutschen Schulen werden zur Normalität

In einer Studie des Versandunternehmens Jako-o geben fast zwei Drittel (63 Prozent) der befragten Eltern an, dass an der Schule des eigenen Kinds Flüchtlingskinder unterrichtet werden.
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Muslimisch erzogene Kinder in einer Schule in Deutschland. (Symbolbild)Foto: THEO HEIMANN/AFP/Getty Images
Epoch Times14. November 2017

Flüchtlingskinder in deutschen Schulen werden zur Normalität: In einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Versandunternehmens Jako-o geben fast zwei Drittel (63 Prozent) der befragten Eltern an, dass an der Schule des eigenen Kinds Flüchtlingskinder unterrichtet werden.

In Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gibt es nach Aussage der Eltern an 74 Prozent der Schulen Flüchtlingskinder, in Thüringen und Sachsen an 45 Prozent.

Die Meinungsforschungsinstitute Mentefactum und Kantar Emnid befragten im Januar und Februar bundesweit 2000 Eltern mit schulpflichtigen Kindern im Alter von bis zu 16 Jahren im Auftrag von Jako-o. Das Unternehmen vertreibt Spielwaren und Kinderbekleidung.

Fast alle Eltern (95 Prozent) befürworten demnach, dass Flüchtlingskinder schnellstmöglich die Schule besuchen. Eine knappe Minderheit (39 Prozent) meint allerdings, dass der Staat viel zu wenig unternehme, um ihnen eine gute Schulbildung zu ermöglichen. 42 Prozent der Befragten sehen dies nicht so.

Acht von zehn Eltern (81 Prozent) finden es zudem richtig, dass für die Unterrichtung der Flüchtlingskinder zusätzliche Lehrer eingestellt wurden. Eltern mit hohem Bildungsgrad und einem hohen Einkommen begrüßen staatliches Engagement in dieser Sache generell häufiger als Eltern mit einem geringeren Bildungsgrad und geringeren Einkommen.

Möglicherweise spielt der Studie zufolge dabei eine potenzielle Konkurrenz zu Zugewanderten auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt eine Rolle. So unterstützen bei Eltern mit Hauptschulabschluss 75 Prozent die Einstellung zusätzlicher Lehrer, während es bei den Eltern mit Abitur oder Hochschulabschluss 87 Prozent sind. (afp)



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