Flüchtlingskrise kostete Deutsche in 2016 knapp 22 Milliarden Euro – Für 2017 sind 21 Milliarden Euro geplant

In 2016 kostete die Flüchtlingskrise dem deutschen Steuerzahler knapp 22 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr plant das Finanzministerium 21,3 Milliarden ein.
Titelbild
Flüchtlingskrise in Europa. 26. Januar 2017.Foto: GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP/Getty Images
Epoch Times27. Januar 2017

Das Bundesfinanzministerium hat die Ausgaben für die Asyl- und Flüchtlingspolitik im vergangenen Jahr auf 21,7 Milliarden Euro beziffert. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht des Finanzressorts für Januar hervor.

In den Ausgaben des Bundes enthalten sind Entlastungen für Länder und Kommunen von 9,3 Milliarden Euro, 7,1 Milliarden Euro für Fluchtursachenbekämpfung sowie Kosten für Aufnahme und Unterbringung, Integrationsleistungen und Sozialtransfers.

Für das laufende Jahr sind demnach für den Flüchtlingsbereich 21,3 Milliarden Euro im Bundeshaushalt eingeplant. Auch hier sind wieder die größten Posten Unterstützungsleistungen an Länder und Kommunen sowie die Fluchtursachenbekämpfung. Dazu gehört vor allem humanitäre Hilfe in den Herkunftsregionen.

Ein Großteil des Geldes floss offensichtlich weiter an die deutsche Wirtschaft. „Man kann das auch als ein riesiges Konjunkturprogramm bezeichnen“, zitierte „Spiegel Online“ den Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Ferdinand Fichtner.

Er schätze, dass etwa 90 Prozent der vom Bund eingesetzten Mittel etwa über Mietzahlungen, Bau-Investitionen oder Ausgaben der Flüchtlinge für Lebensmittel und Alltagsbedarf an die Unternehmen in Deutschland gegangen sei. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion