Frauenbündnis fühlt sich an Zeit der „Blockwarte und Bücherverbrennungen“ erinnert – und stellt neun Fragen

"Kontrolle scheint allgegenwärtig", schreibt das Frauenbündnis. Informationsmaterialien zur "Islamisierung" würden manchmal binnen Minuten entfernt. Sie stellen denen, die diese entfernen, nun neun Fragen.
Epoch Times22. April 2018

„Seit drei Jahren legt eine Frau in einem reichen, fast rein deutschen, hochgentrifizierten Stadtteil von Heidelberg aufklärende Flyer zur Islamisierung, illegalen Migration, der Kopftuchfrage, zur Grenzschließung etc. aus“, schreibt das Frauenbündnis.

Die Information seien dazu gedacht, den „Nebel der allgegenwärtigen Propaganda zu durchdringen und den Menschen andere Gedanken aufzuzeigen“.

Doch die Kontrolle scheint allgegenwärtig zu sein und die Materialien in einem Infokasten werden manchmal binnen Minuten entfernt.

Das Frauenbündnis schreibt:

man fühlt sich erinnert an die Zeit der Blockwarte und der Bücherverbrennungen.“

Die Aktivistin konnte auch mithören, „wie eine der Studentinnen, die regelmäßig Materialien entfernt, ältere Damen an einem Cafétisch dazu aufforderte, einen Infokasten aufmerksam zu überwachen.“

Der Infokasten wird von der Allgemeinheit zu allen möglichen Ankündigungen und Zwecken genutzt – und nur das Infomaterial werde „regelmäßig entfernt, zerkratzt, übermalt und jüngst auch mit Lackfarbe übersprüht“, erklärt das Frauenbündnis.

„Ihren Frieden hier erkaufen Sie sich dadurch, dass Sie sich ein sicheres Wohnviertel leisten können“

Um der Sache auf den Grund zu gehen, wandten sich die Frau mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit, an das Ordnungsamt und den Stadtteilverein:

„An die Mitglieder des Stadtteilvereins und die Bewohner der Strasse xy, die Aufkleber zur “Remigration“ der illegal eingewanderten Migranten sowie zur Grenzschließung als „rechte Hetze“ bezeichnen. Sie unterstellen, dass man „Unfrieden schafft“ und fühlen sich daher berufen, Plakate, Flyer und Aufkleber von Andersdenkenden zu entfernen, zu übermalen, zu zerkratzen und sogar mit Farbe zu übersprühen:

1. Wer legt fest, wozu dieser Infokasten zu verwenden ist? Nur Kultur? Weshalb gibt es dann Wohnungsgesuche und Jobgesuche, die nicht entfernt werden?

2. Wer finanziert Ihre Wohnung und Ihr Studium? Sie selbst oder Ihre Eltern? Pflegen Sie Ihre Eltern oder lassen Sie sie pflegen, damit Sie sich selbst verwirklichen können?

3. Ist Ihnen bewußt, dass Sie in einem reichen, gentrifzierten, fast rein deutschen Stadtteil leben, aus dem die Ärmeren durch die hohen Mieten vertrieben wurden?

4. Ist Ihnen bewußt, dass Afrikaner für Ihre Toleranzaktionen und Eine-Welt-Läden nur ein mitleidiges Lächeln übrig haben und Sie damit außer Selbstbeweihräucherung nichts bewirken?

5. Wenn Sie gegen „rechte Hetze“ sind, warum tun Sie nicht wirklich etwas für die Migranten und nehmen sie bei sich in ihre Wohnung auf und finanzieren sie auf eigene Kosten? Oder helfen Sie lieber aus der Ferne und ziehen sich dann wieder in Ihren kleinen, sicheren Stadtteil zurück und backen Eierkuchen?

6. Sie wollen keinen „Unfrieden“ – im Klartext, Sie wollen weiter Bullerbü spielen. Ihren Frieden hier erkaufen Sie sich dadurch, dass Sie sich ein sicheres Viertel leisten können, in dem wir uns alle lieb haben. Dennoch bleibt es ein teures Reservat für Reiche – und dies auf Kosten der Ärmeren.

7. Wenn es Ihnen ernst ist mit dem Frieden und dem Kampf gegen „rechte Hetze“, weshalb ziehen Sie dann nicht hoch in den xy, wo Multikulti hautnah erlebbar ist? Warum nicht nach Mannheim? Warum bleiben Sie hier in einem rein deutschen Viertel? Um sich mit Ihren Freunden beim netten Italiener auf einen teuren Latte zu treffen, um über die Weltverbesserung zu schwadronieren?

8. Wissen Sie eigentlich, wie hochmütig es ist, von Menschen zusätzliche Steuern, Solidarität und Toleranz einzufordern, die 400 Euro-Jobs haben und tagtäglich in Migrantenvierteln um Wohnraum und Arbeit konkurrieren müssen?

9. Und an die rothaarige Dame: Wissen Sie, dass Frauen, die eine andere Haarfarbe hatten, noch vor 400 Jahren als Hexen verfolgt wurden? Sie tun das Gleiche, indem Sie Menschen, die eine andere Meinung haben, verfolgen.

(ks)

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