Für Deutschlands Sicherheit: Maaßen setzt bei Terror-Kampf auf Kooperation mit der Türkei

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen über die Zusammenarbeit mit der Türkei: "Die Dienste dort sind wichtige Partner mit Blick auf Syrien und den Irak sowie Reisebewegungen europäischer Islamisten in diese Region und zurück".
Titelbild
Verfassungsschutzpräsident Maaßen.Foto: Rainer Jensen/Archiv/dpa
Epoch Times26. März 2017

Trotz der aktuellen Auseinandersetzungen setzt Deutschland im Anti-Terror-Kampf auf eine enge Kooperation mit der Türkei. Das sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, im Interview mit der „Welt am Sonntag“.

„Die Dienste dort sind wichtige Partner mit Blick auf Syrien und den Irak sowie Reisebewegungen europäischer Islamisten in diese Region und zurück“, erklärte Maaßen.

Es gebe eine „ordentliche, in Teilen gute Zusammenarbeit“ mit der Türkei in diesem Bereich. Die Türkei sei zudem ein „wichtiger Partner“ hinsichtlich der auch hierzulande als Terrororganisation verbotenen PKK.

„Unser Land soll sicher bleiben – dafür brauchen wir auch andere Dienste“, sagte Maaßen. Man brauche eine „gute und enge“ Zusammenarbeit mit „allen Staaten, die uns im Anti-Terror-Kampf helfen können“.

Wenn sich „politische Kanäle verengen, muss immer noch auf nachrichtendienstlicher Ebene miteinander kommuniziert werden“. Gleichzeitig würden die deutschen Behörden „sehr wohl“ wahrnehmen, dass der türkische Nachrichtendienst MIT in Deutschland „auch außerhalb seiner Befugnisse“ agiere.

„Dementsprechend reagieren wir, und die Bundesanwaltschaft lässt Personen durch die Polizei festnehmen“, erklärte Maaßen. (dts)



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