Gewalt bei Kurden-Demo in NRW: Flaschen fliegen, Straße blockiert – 77 Teilnehmer in Gewahrsam

Zu gewalttätigen Ausschreitungen kam es entlang eines Protestmarsches durch Nordrhein-Westfalen. Dabei kam es zu Flaschenwürfen und Strassenblockaden. Viele Demonstrationsteilnehmer wurden in Gewahrsam genommen.
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SymbolfotoFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times3. September 2016

77 Teilnehmer einer Demonstration von Kurden sind in Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss) in Gewahrsam genommen worden. Es kam zu Flaschenwürfen und blockierten Straßen, berichtet die Polizei. Sowohl der Teilnehmer der Demonstration als auch drei Polizisten erlitten leichte Verletzungen.

Mitglieder einer kurdischen Stundentenbewegung hatten am Mittwoch in Duisburg einen Marsch begonnen, der am Freitag in Leverkusen enden sollte, so die Polizei. Nun werde unter anderem wegen Landfriedensbruch und Körperverletzung ermittelt.

Aktuell ist Köln Schauplatz einer großen kurdischen Kundgebung mit Tausenden erwarteten Teilnehmern. Mehr als 1.000 Polizisten sind heute dafür am rechten Rheinufer im Einsatz. Dort hatten Ende Juni 40.000 Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan demonstriert.

„Verbotene Propaganda“ nicht hinnehmen

“Weder verbotene Propaganda noch eine erkennbare Gefahr für die Sicherheit in der Stadt“ werde man hinnehmen, so der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies. Bei der Organisation der Demo habe die Vereinigung Nav-Dem geholfen. Diese werde vom Verfassungsschutz als Dachorganisation von Gruppen eingestuft, die der als terroristisch geltenden verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK nahestehen.

Nach Darstellung der Nav-Dem richtet sich die Demonstration unter anderem gegen das „diktatorische Vorgehen“ des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan seit dem gescheiterten Putschversuch Mitte Juli und den Angriff der Türkei auf kurdische Milizen in Syrien. (dk)



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